Diplomtagebuch

Montag, 24. Juli 2006

Diplomtagebuch

Kennt ihr das? Die Theorie ist klar, nur die Praxis will nicht so ganz klappen. Das müsste so und dann so gehen, nur was tun wenn die Sachen nicht so aussehen, wie sie es eigentlich sollten? Eine gewisse Leere bemächtigt sich meiner. Dieses Gefühl ganz allein gelassen zu sein / keiner da der einem helfen kann. Shit. Alle Ansprechpartner/Professoren sind im Urlaub und nur der kleine Olaf sitzt hier und brütet über seinen tollen Tabellen. Des ist sicher ganz einfach, nur ich bekomme es einfach nicht auf den Schirm.

Muss morgen dringendst in der Uni anrufen und rausfinden welche Profs evtl. im Haus sind, das ich die wenigstens mal anhauen kann. Meist ist es ja schon gut einen anderen Standpunkt zu hören bzw. sich das mal von jemand Anderem erklärt zu bekommen. Boar, ich hasse das! Arbeiten ganz ohne Rückmeldung ist wie nach 5 Bier auf dem Hochseil ohne Fangnetz; Kann klappen, muss aber nicht.

Aber jetzt muss ich wohl erstmal Schluss machen für heute. Habe einen dicken Klos im Kopf, der geht weder vor noch zurück. Hoffentlich besinnt der sich über Nacht mal ein bisschen zur Seite zu rutschen, dass ein paar gute Ideen vorbei huschen können. Nicht mal Musik hören macht noch Spaß...

~ Annik Rubens - SiM #371: Gewitter ~

Mittwoch, 12. Juli 2006

Diplomtagebuch

So ein schöner Tag heute, da will man sich eigentlich gar nicht ärgern. Aber dann gibt es doch diese Situationen in denen man förmlich dazu gezwungen wird. So zum Beispiel versuche ich mich grade in Mathcad einzufuchsen. Das ist so ein ominöses – ach so tolles – Mathematikprogramm in dem man Formeln so eingeben kann wie man sie auch auf ein Blatt Papier schreiben würde. Klingt sehr schön. Ich meine mich zu erinnern, dass ich auch schon einmal davon berichtet hatte. Das Programm läuft hier also so lustig vor hin, macht aber ständig Fehler. Und wenn mir das schon auffällt, wo ich mit meinen mathematischen Fähigkeiten kurz über’m Dreisatz rangiere, muss da erheblich etwas im argen liegen. So versuchte mir das Programm tatsächlich weiß zu machen, dass 23/5=4 ist. Hm, netter Versuch, aber da fehlt noch ein ,6 hinter. Ich weiß, ich kann manchmal so pingelig sein...

Was macht man da? An den Hersteller wenden... Ja, so macht man das. Natürlich ist der Support unterirdisch, telefonisch wird man auf eine E-Mail-Adresse verwiesen und auf eine E-Mail kommt nicht mal eine Empfangsbestätigung geschweige denn eine Antwort oder gar die erwartete Unterstüzung.

Naja, passiert schon mal. Irgendwann kommt man dann drauf mal nach einem Programmupdate zusuchen. Und oh wunder, es gibt tatsächlich auch einen passenden Download. Aber wie kommt na da dran? Der firmeninterne Rundrumschutz des Netzwerkes blockiert alle Downloads und Pop-Ups. Per Helpdesk-Fernwartung - möchte nicht wissen, was das Pro Anruf kostet - gab es dann eine kleine Hilfestellung, aber weiter bin ich immer noch nicht. Irgendwie nerven diese Sicherheitsbestimmungen extrem. Das mit dem Download klappt heute wohl nicht mehr. Und dabei könnte es so simpel sein, runterladen, doppelklicken und gut ist, aber nein... dass ist zu einfach und Sicherheit geht ja vor Einfachheit. Da fragt man sich doch mit was für Leuten man zusammenarbeitet, das solche Maßnahmen überhaupt nötig sind.

~ Fugees – Killing me softly ~

Mittwoch, 5. Juli 2006

Diplomtagebuch

Ich habe mal wieder das große P im Auge - P wie Panik. Warum? Heute war mein Professor hier im Betrieb. Er wollte mit meinem Betreuer und den anderen Beteiligten das Thema (Pflichtenheft) festklopfen. Das Ganze fing auch ganz harmlos an: Stand der Dinge, Klärung der Prozessabläufe und und und. Als es dann darum ging die wichtigen Punkte nieder zuschreiben wurde ich dann aber hellhörig. Denn, naja, das sind ja die Sachen, die ich bearbeiten soll. Die Herren haben sich also fleißig unterhalten und ich hab sogar ab und an mal ein Wort verstanden. Aber die Sachen die ich da berechnen soll... also böhmische Dörfer sind dagegen gar nichts. Gut, das Ganze kann/muss sich jetzt ändern, sobald ich mit der Auswertung anfange, aber im Moment... ne keinen Schimmer.

Wo ich das hier so schreibe kommt in mir natürlich auch die Fragen auf: Warum hast du dir diese Arbeit denn dann überhaupt aus gesucht, wo du da doch keinen Schimmer von hast? So was weiß man schließlich vorher! Aber so ganz stimmt das nicht, bis heute Mittag – vor dem Treffen – wog ich mich noch in einer gewissen Selbstsicherheit. Nach dem Motto: Alles halb so schlimm. Ein paar Rechnungen ein bisschen bewerten und alles ist takko. Aber der Eindruck trog mich erheblich, denn jetzt wo der Prof. mit den Anderen beiden abgesprochen hat, was denn noch alles untersucht werden sollte habe ich das ganz große Gefühl im Bauch Mutterseelen allein auf der Welt zu sein. Und was noch schlimmer ist, die ganzen Leute fahren demnächst erstmal für min. drei Wochen in den Urlaub. Das heißt alle Ansprechpartner sind weg. Und drei Wochen nix tun ist echt nicht gut. Hm, mal überlegen wie ich am besten wieder Oberwasser bekomme.

Wer kennt sich denn mit statistischen Betrachtungen der Messtechnik (Korrelation, Auslegung & Bewertung der Korrelationen, Standard-Abweichungen,...) aus? Los, Freiwillige vor, stelle mich auch gerne für eine konstruktive Erklärung hin und sorge für die entsprechende Verpflegung.

Mensch Mensch Mensch, ich glaube ich mach jetzt erstmal Feierabend und gehe eine Runde laufen. Den Schreck muss ich erstmal verkraften. Mein Betreuer kann meinen Gedankensturm im Wasserkopf Wasserglas nicht verstehen, aber das würde ich als Messtechniker mit über 30 Jahren Berufserfahrung wohl auch so sehen. Erschwerend kommen dann auch noch die verträumten 34°C hier im Büro dazu. Komisch der letzte Beitrag hatte noch eine ganz andere Grundstimmung... so schnell verhagelt einem also die Petersilie.

~ Paul Carrack - No Face, No Name, No Number ~

Donnerstag, 29. Juni 2006

Diplomtagebuch oder „Ich seh’ Farben“

Noch mal schnell ein kleiner Beitrag in eigener männlicher Sache. Es gibt ja dieses Vorurteil nachdem Männer zwei Farben die ihnen gezeigt werden nicht aus einander halten können. Dies geschieht ja vornehmlich, wenn die Frau/Freundin nacheinander mit zwei Kleidungsstücken an kommt und der Mann dann nur verwundert fragt: „Wie, die sind nicht beide rot?“ Ich glaube diese oder eine ähnliche Szene hat jeder von uns im Kopf.

Als halbwegs durchschnittlicher Mann habe ich mich ja schon einmal weitergebildet und kenne sogar so exotische Farben wie Lachs, Creme oder Aquamarin. Nicht schlecht, was? Heute habe ich allerdings gelernt, dass ich da doch noch ein ganz ordentliches Defizit habe. Heute habe ich nämlich einmal ganz doof im Betrieb gefragt, was denn diese Pantone-Farbe eigentlich ist. Es kam Erklärungen wie Schmuckfarbe oder Deckfarben. Aber schlauer wurde ich davon auch nicht. Wikipedia hat da zwar einen schlauen Artikel zu, aber naja… hinterher ist man auch nicht wirklich wissend. Ist halt ein Farbsystem, nach dem man Farben beschreiben bzw. einteilen kann. So ähnlich wie CMYK am Tintenstrahler oder die RGB-Regler in Photoshop.

Dann kam aber der Jungspund der Abteilung mit dem passenden Teil an, dem Farbfächer. Ich wusste ja, es gibt viele Farben, aber so viele? Schaut euch diesen Farbkranz an



Ein Regenbogen ist nichts dagegen, was?

~ Ramones - Poison Heart ~

Dienstag, 27. Juni 2006

Diplomtagebuch

Der erste Monat der Arbeit neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Und was habe ich bisher gemacht? Tja, Messungen, Messungen, Datengesammelt, Leute interviewt, Messungen und zwischendurch Messungen. Die DVDs und Matrizen stapeln sich schon im Büro, und auf dem Schreibtisch liegen Unmengen Anleitungen zu irgendwelchen Prozessen, Produkten und Normen.

Meinen Diplom-Bericht, die schriftliche Arbeit, habe ich schon angefangen, wie viel Seiten es sind weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Da habe ich etwas den Überblick verloren, da ich jetzt zu jedem Kapitel ein Word-Dokument anlege. So werden die Dateien nicht so groß und ich hoffe das dass die Gefahr auf korrupte Daten verringert. Allerdings weiß ich halt nicht wie viel/wenig ich schon habe. Alex war schon fleißig als Lektorin tätig. *g*

Demnächst kommt der Teil der Arbeit vor der ich mich gerne drücken würde, die mathematische Auswertung. Die Software liegt zwar vor, aber ich hab noch nicht wirklich einen Plan wie ich das angehen soll. Vielleicht sollte ich mir mal ein Konzept ausdenken und damit zum Prof. gehen, bevor ich hier tagelang etwas falsches mache.

Ach, was ein Spaß. Noch arbeite ich allerdings noch nicht zu Hause weiter. Aber das wird noch kommen, da bin ich mir ganz sicher. Auch die Wochenenden sind noch frei. Hoffentlich werde ich mir das später nicht vorhalten, was ich da an Zeit verschwendet hab... Naja, noch bin ich optimistisch das dass klappen könnte.

~ Hans Zimmer - Synchrotone ~

Montag, 19. Juni 2006

Es geht voran

Vorletzte Woche Freitag hatte ich meine Bewerbung abgegeben, heute war das Gespräch dazu. Vertreten waren die Personalabteilung, der Abteilungsleiter und mein Betreuer (um dessen Job es ja schließlich geht). Angesetzt waren 1,5h gedauert hat es knapp 2h(!). Zwei Stunden bei schwülwarmen 25° im Anzug gleich nach dem Essen, nicht grade angenehm. Immerhin waren kalte Getränke bereit gestellt, sehr gut. Etwas nervös war ich schon, immerhin das erste Gespräch in dieser Richtung. Aber Hey, mehr als nein sagen können sie nicht, also konnte nicht viel passieren.

Nach einer kurzen Einführung in die Ziele und Hintergründe der Firma (in der ich seit 1,5 Monaten arbeite) fiel arg langweilig aus. Gleich danach ging es aber auch schon los. Schilderung meines Lebenslaufs, der natürlich allen Leuten vorlag. Das ganze ähnelte einem Hindernislauf, denn alle paar Minuten wurde ich von rechts oder links unterbrochen und hier und dazu etwas gefragt. Was haben sie da gemacht, warum und wie kamen sie darauf? Tja, warum arbeitet man wohl? Weil man Geld braucht? Da zwischen kamen dann so Fragen wie: Was bedeutet Teamarbeit für Sie? Bei solchen Fragen muss ich erst mal überlegen ob die das ernst meinen oder ob da ein Haken versteckt ist. Auch ein Szenario was man mir da aufgestellt hatte konnte bestimmt nicht so simpel gemeint sein wie es klang – Was machen Sie wenn es brennt? Diese Situationen nimmt man doch praktisch schon mit der Muttermilch auf, oder? – Raus rennen, Tür nach mir abschließen/verriegeln und dann zu Hause die Löscharbeiten im TV beobachten.

Mein Betreuer hatte mich ja schon etwas vorbereitet, 10min freies Reden in Englisch kam auch dran. Frei im Sinne von: Reden Sie mal über Ihre Arbeit hier. Ein paar Vokabeln hatte ich mir ja schon zusammen gesucht, aber ins Stocken kam ich ab und an schon. Normal redet man ja aber auch nicht frei von der Leber weg, sondern hat ein paar Notizen dabei. Nach dem kurzen Exkurz ins Ausland und mögliche Aufenthalte dort wurde die Stimmung etwas ruhiger als ich ankündigte, dass Reisen an sich kein Problem darstellen, ich aber nicht in irgendein Krisengebiet möchte, immerhin verschwinden da ab und zu ja auch deutsche Ingenieure von der Bildfläche.

Dadurch, dass wir täglich mit einander reden hielt sich mein Betreuer eher im Hintergrund. Eigentlich etwas zu sehr wie ich fand, denn zwischenzeitlich ist er 2-3 mal eingenickt! *g* Der hatte die Ruhe weg, würde ich sagen. Das machte den beiden anderen Arbeitgebervertretern allerdings gar nichts, die Fragestunde ging fleißig weiter. Den Vogel schoss der Abteilungsleiter dann aber mit einer Frage zum Fußball ab: Bei vier Mannschaften in einer Gruppe, wie viele Vorrundenspiele werden in einer Gruppe gespielt? Erst wollte ich ihn darauf hinweisen das es mir absolut wumpe ist ob und wenn ja wie viele Spiele es gibt, da mich Fußball nicht wirklich interessiert doch ich hab dann doch lieber auf 3*4=12 spiele getippt, da man ja nicht gegen sich selber spielen kann, was dann ja 24=16 gewesen wäre. Was ich als Fußballlaie hier natürlich nicht bedacht hatte war, dass es bei der WM/EM keine Rückrunden gibt, also gibt es alles in allem nur 6 Spiele.

Na, wieder was gelernt. Alex konnte mich dann noch grade aufklären, dass das Ganze das K.O.-System ist. Ein erfolgreicher Tag gewesen. *g* So kann man doch beruhigt ins Bett gehen. Ach ja, zum Schluss wurden dann noch meine Gehaltvorstellungen zu nicht gemacht. Allerdings sollte man (ich) da dann vielleicht doch heiraten, sonst bleibt da nicht allzu viel von über – Steuern sind was Feines, sie bewahren einen davor, dass das Geld den Charakter verdirbt.

Editiert am 20.6.
~ Seeed - Aufstehn Ft. Cee-Lo Green ~

Samstag, 17. Juni 2006

Wissenschaftliches Arbeiten

So langsam hat es wohl jeder der hier in meinem Pub ein und aus geht mit bekommen, ich arbeite an meiner Diplomarbeit. Die arbeit ist ja nun angemeldet also muss ich echt zusehen, das ich fertig werde. Einen einmonatigen Aufschub kann man wohl bekommen, aber das ist gar nicht so einfach, und ehrlich gesagt will ich es darauf auch gar nicht anlegen. Die Grundlagen habe ich, so weit ich weiß, inzwischen intus, und so geht’s in die Vollen. Die ersten Messungen sind gelaufen aber etwas Konkretes kann ich noch nicht sehen.

Der Termin mit meinem Prof. letzte Woche hatte ja zu Tage gefördert, dass ich meine Berechnungen alleine machen darf/soll/muss. Er ist für technische Fragen und für komplett falsche Ansätze da, aber der Rest ist meine Sache. Das wird also ein Alleinflug unter Beobachtung. Auch interessant war, dass die Software, mit der ich meine Auswertungen da machen soll, die er als erstes vorgeschlagen hat nun doch nicht mehr der Bringer sein soll.

Kein Beinbruch, aber schon etwas doof, nachdem ich erstmal überall gebettelt hab, das man mir genau dieses Programm (Matlab) bitte besorgen möge. Jetzt, da es installiert ist bereit für den Einsatz ist, kam er also mit einer anderen besseren Variante an – Mathcad.

Die gibt es natürlich nicht in der Firma. Gott-sei-dank wurde mir da auf dem kleinen Dienstweg die Möglichkeit eingeräumt mir die Software selbst zu kaufen (Studentenversion) und das Geld dann von der Firma erstattet zubekommen. Sehr schön. Gesagt getan, Donnerstagabend bei bol (ja, es gibt noch etwas neben Amazon. *g*) bestellt und grade wurde sie geliefert. Jetzt bin ich also, technisch gesehen, bereit das Thema in allen möglichen Gesichtspunkten abzuhandeln. Praktisch fehlen mir da noch ein paar Eingebungen, die hoffentlich kommen wenn es soweit ist.

Wie dem auch sei, habe grade Softwarepaket 2 geliefert bekommen. Komischerweise wollte bisher niemand einen Studentenausweis oder so was sehen. Kann denn jeder x-beliebige Mensch Studentenversionen bestellen wie er lustig ist? Tja, und wie schaut das aus mit der Installation, darf ich die Software in der Firma und zu Hause installieren? Mal sehen, was die das Handbuch dazu sagt.

~ Jack Johnson - Staple It Together ~

Montag, 12. Juni 2006

Diplomtagebuch

Mal wieder was Neues von der Front. *g* Am 8.6. hab ich mein Diplomangemeldet. Sprich zum 8.9. bin ich fertig. Definitiv, an diesem Tag muss ich die Arbeit gebunden, komplett und naja, fertig halt im Diplomantenamt abgeben. Ja ja, drei Monate... das klingt so viel, Ist es vielleicht auch trotzdem mach ich mir so ein paar Gedanken. Vom Bericht hab ich „schon“ die ersten drei Seiten. Also nur noch grobe 77 offen. Die Tests laufen so langsam an - etwas schwerfällig, da ich mit das Gerät mit der Produktion teilen muss. Na und die Auswertung... ja die, also die ruht noch komplett. Zum Einen weil ich noch einfach keine Daten zum durchrechnen habe, zum Anderen weil ich noch keinen konkreten Schimmer habe, wie das gehen soll. Hm, sollte ich vielleicht nicht an die große Glocke hängen.

Wie dem auch sei, Mittwoch hab ich wieder einen Termin bei meinem Prof.. Der will mir da etwas Licht ins Dunkel bringen. Bin mal gespannt wie er das anstellen will. Bin zwar in Mathe nicht ganz unbedarft, aber mit den Formeln die er mir da aufgemalt hat, komm ich nicht klar. Aber das ist ja erst Mittwoch.

Eine kleine Nebenbemerkung zum Wetter, es ist sehr schön draußen. Wenn man allerdings drinnen sitz ist der Sonnenschein draußen gar nicht mehr so schön. Ich sitze nämlich mal wieder direkt unter dem (Flach-)Dach, ohne Klimaanlage. Die Fenster nach Norden bringen zwar einiges, aber ab einer bestimmten Temperatur muss man die einfach geschlossenhalten. Viel angenehmer ist es da dann schon in der Produktion. Klimatisch geregelte 20°C - sehr angenehm. Bei dem ewigen hin und her was ich hier mache kommt man hier allerdings ständig vom Regen in die Traufe und umgekehrt.

Ach ja, der ganze Anzug-Krampf von letzter Woche hatte natürlich auch einen tieferen Sinn. Meine erste richtige Bewerbung. Am Freitag in der Personalabteilung eingereicht.

~ Helen Sjöholm - Gabriella's Song ~

Freitag, 2. Juni 2006

Diplomtagebuch

Kurz vor dem Wochenende noch ein kleiner Rückblick. Meine (Diplom-)Anmeldung liegt immer noch vor mir, da ich es nicht geschafft habe meinen Prof. zu erreichen. Er reagiert nicht aufs Telefon oder auf E-Mails. Hoffentlich ist das nicht typisch. Leider ist die Uni auch zu weit weg als das man mal eben kurz rüber fahren kann, zumindest wenn man nicht weiß ob man auch jemanden antrifft. Ja, so ist das... Meine bestellten Prüflinge sitzen noch in der Arbeitsvorbereitung, genauer gesagt im SAP, fest. Das kann ich zwar nicht verstehen, da ich mir einfach aus den Aufträgen eines der letzten Tage ein paar passende Scheiben rausgesucht habe. Aber über so etwas sollte ich wohl besser nicht anfangen nachzudenken. Außerdem ist es jetzt schon gleich 15:00 Uhr, und wenn ich jetzt mit meinen Versuchen in der Fertigung antanze werde ich womöglich noch gesteinigt.

Aus lauter Frust und Langeweile sitze ich hier jetzt an meinem Bericht. Im Moment, da ich mich noch auf keine Vorlage/Layout festgelegt hab, schreibe ich das alles so runter und werde es dann später per Copy & Paste einsetzen und umformatieren – was hoffentlich eine gute Idee ist. Die Seiten läppern sich, ok der Zeilenabstand steht auch auf 1,5. *g* Nach der Firmenhistorie, dem Abstract und ein paar Kleinigkeiten, wie zum Beispiel der Eidesstattlichen Erklärung (das ich nichts abgeschrieben habe *g* - Jaaaa, sicher...) kam wieder so ein Punkt wo ich mich über die Firma hier nur wundern konnte. Natürlich muss/sollte ich, da ich mich ja mit DVD’s beschäftige ein paar allgemeine erklärende Worte über die Technik und so verlieren, Dummerweise ist hier im Hause nichts an Material in der Richtung vorhanden. Ihr wisst schon, wie wird eine DVD gemacht... nichts, nada, niente, nothing, rien...

Was soll eine Firma, die damit ihr täglich Brotverdient, auch mit solchen Sachen? Das wäre ja, als würde ich Skripte zu Hause haben, nur weil ich studiere. Tz, Gott bewahre, völlig aus der Luft gegriffen dieser Zusammenhang. Naja, also musste ich mir selber was zusammenstricken, was natürlich anschließend sehr gern von allen anderen in ihre Unterlagen für Führungen u.ä. aufgenommen wurde. *g* Ja ja, man muss nur warten, irgendein Idiot macht das dann schon. Egal. Ich glaube ich so langsam nimmt das ganze Formen an, wenn auch noch sehr verschwommene. Möchte mal wissen, wie ich da 60-80 Seiten füllen soll. Schätze aber mal, dass das zum Schluss ganz schnell geht.

Nachtrag:
Eben kam noch ein Interessent für meine kleine Grafik an. Der wollte das ganze dann aber noch erweitert für das Firmenpapier und erweitert für HD-DVD und Blue-Ray… ja nee, ist klar. Merke: Wer arbeit, warum auch immer, zu gut macht bekommt dadurch nur noch mehr arbeit.

~ Ronan Keating - Iris ~

Montag, 29. Mai 2006

Diplomtagebuch

Es geht los, Es geht los… Die Einladung für den Prof. zum ordnungsgemäßen Abnicken der Diplomarbeit ist raus, alle Beteiligten sind Outlook-technisch gebucht und sogar der Kaffee ist bestellt. Diese Woche melde ich meine Diplomarbeit an und drei Monate später bin ich dann durch/fertig, ob ich will oder nicht. Tja, drei Monate also, das klingt im Moment noch nach so viel. Doch wie ich mich kenne wird es zum Schluss wieder alles arg konfus. So gesehen wird das schon höchst interessant, um es vorsichtig zu formulieren. Aber bis auf ein paar Kleinigkeiten glaube ich alles vorausgeplant zu haben.

Heute, nach dem schön verregneten Wochenende, waren erstmal Besprechungen und weitere Rundgänge angesetzt. Es ist echt erstaunlich, wie können manche Leute nur so viel reden? Denen müssten doch mittlerweile die Lippen schon in Fetzen aus dem Gesicht hängen. Stundenlang erzählen die über Historie und Technik. So viele Infos kann doch niemand auf einen Schlag verarbeiten.

Trotzdem, als Ergebnis des Ganzen habe ich jetzt meinen Prüfplan fast fertig vorgegeben bekommen. Eine Frage ist nur noch offen: z.B. Wo bekomme ich meine Prüfdvds her? Die Einen sagen dieses, die Anderen jenes und der Ober-Chef sagt das dass alles ganz einfach so vor sich hin laufen wird. Wie immer Die Leute schieben sich den schwarzen Peter gegenseitig zu. Hallo?, da war doch was mit drei Monaten!! Da is’ nix mit mal eine Woche dran hängen. Na man sehen, morgen geht es in Runde 2. Da werde ich es dann mit der bürokratischen Seite zutun bekommen. Ich sehe mich da schon mit einer dieser Frauen konfrontiert deren Haare von den Zähnen über den Mund bis zur Schreibtischplatte in ordentlichen Rapunzelzöpfen verlaufen.

Die gepressten DVD’s vom Mittwoch sind teilweise schon ausgewertet. Für mich als noch ungeübten Beobachter, sahen die Kurven die das Messgerät ausgespuckt hat gar nicht so schlecht aus, man hat alles wunderbar gesehen. Mein Betreuer hat natürlich einen verächtlichen Blick auf die Blätter und einen auf mein Grinsen geworden und mir nur ganz stumpf erklärt, dass man da nichts Entscheidendes sehen kann. Sehr schön. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, warum man das, was man sieht, nicht verwerten kann. Rätsel über Rätsel. Und ich will/soll das ganze echt in 3 Monaten geschafft haben? Im Moment fühle ich mich da noch etwas sehr verunsichert. Aber ich zieh das jetzt durch... Knallhart. Am Wochenende hab ich mir sogar mein erstes Fachbuch gekauft. Nach XX-Semestern Studium das erste Buch. Wenn das kein Anreiz ist dann weiß ich es auch nicht.

~ Sportfreunde Stiller – 54, 74, 90, 2006 ~

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