Heute auf der Arbeit gab eine Betriebsversammlung, die erste in den fast 1,5 Jahren die ich dort arbeite. Das macht neugierig.

Mein Chef sprach lang und breit, wie gut wir geabeitet haben. Unsere Produkte sind einfach so gut, dass sie er in ein paar Jahren gebraucht werden. Wir sind also unserer Zeit voraus. *stolz* ABER das die Zahlen seit einiger Zeit mehr rot als schwarz waren/sind. Um den Gläubern und Banken nun noch ein Darlehen aus den Rippen zuleihern sind also drastische Maßnahmen nötig, diese fallen ihm natürlich nicht leicht (glaube ich ihm sogar) aber sie müssen sein. Ergo wird der eine Betriebszweig komplett auf Eis gelegt und die dortigen Mitarbeiter komplett entlassen. Wir aus der Produktoin arbeiten hingegen gut, und haben sogar bessere Zahlen. Allerdings hatte er aus der einen Abteilung in die andere investiert ... Das Geld ist nun aber Weg. Tja, und so muss er auch bei uns 2/3 der Leute gehen lassen. Natürlich würde er uns sofort wieder einstellen, wenn wieder Geld da ist, in ca. 2-3 Monaten. So verlass er dann eine Liste die so schier unendlich schien, dass bis auf ca. 5-9 Leuten alle gegangen worden sind. Die Letzen sollen dann also den Karren aus dem Dreck ziehen. Na, Prost Mahlzeit.

Meine Wenigkeit gehörte zu den Leute auf der Sie können gehen-Liste. Sehr schön. So eine Nachricht belebt nicht grade die Stimmung. Seit heute Mittag um 11:30 weiß ich, das ich ab dem 30.6.05 arbeitslos bin. Tolle Wolle! Gut es war nur ein Nebenjob, so neben dem Studium. Aber immerhin, man hat da ja auch Freunde in der Firma. Alles Familienväter... Und auf das Geld ist man immer angewiesen.

Das wirft meine Planung für dieses Jahr etwas über den Haufen. Ich weiß nicht ob ich da jetzt überreagiere, aber ich streiche mir mal alle Anschaffungen und Urlaub, laufende Kosten reichen. Wenn sich wieder was findet kann man weiter sehen.

Eigentlich wollte ich nach den Klausuren in Ruhe eine Praxissemesterstelle suchen, aber ich fürchte dass muss ich vorziehen, und zusehen, dass sie bezahlt ist.

~ The Doors - The End ~

PS: Für die treuen Leser hier noch die Reaktion meiner Mutter: "Das finde ich nicht gut, dann bist du ja noch mehr zu Hause als so schon."

Rührend, diese Anteilnahme über die erste Kündung in meinem Leben.