Diplomtagebuch

Mein Besuch beim Prof. verlief gar nicht mal so schlecht. Allerdings hatte er grade besuch von einem Kollegen, der mich prompt wieder erkannte – wie er das geschafft hat möchte ich mal wissen – und mich fragte, wie sich das mit der Diplomstelle die er mir damals in Hildesheim verschafft hatte aus ging und warum ich mich nicht mehr bei ihm gemeldet hatte. Ups… Ähm, ja… also. Na man gut, das ich immer noch auf die Antwort der gemeinte Firma warte und nicht alle Schuld bei mir lag. Trotzdem recht peinlich.

Nach diesem kleinen Wortwechsel ging es dann aber mit Tee und Keksen in das Büro meines Professors. Wie schon gesagt, ein sehr netter Mensch. Zuerst hab ich ihm alles geschildert, den Stand der Dinge, die defekte Maschine, die angestrebte Auswertung und das mein Betreuer ja grade auf Kur ist. Das soweit ok für ihn und wie versprochen erklärte er mir dann noch diese ominösen beiden Rechnungen – Regression und Korrelation – vom Namen her hat man das vielleicht schon mal gehört aber inhaltlich? Na kein Ding, den mein Prof. gibt ja jetzt in dem neuen Master-Studiengang Höhere Mathematik und fing gleich an einige Seiten (!) mit Formeln und Herleitungen und viel anderem mehr zu bekritzeln.

Toll, Mathe… ich hasse Mathe! Und besonders wenn es so schnell runtergesprudelt wird. Na immerhin habe ich, so hoffe ich, ein, zwei Dinge verstanden und ich habe einiges an Literatur mit bekommen. Dann stellte er noch die Frage mit welchem Tool (Programm) ich alles denn machen wolle? Tja, spontan sagte ich erstmal Excel, das gibt es überall und ist recht einfach in der Handhabung. Diese Antwort gefiel ihm dann ganz und gar nicht und er meinte, als Ingenieur sollte man da dann doch ein etwas fähigeres Tool zur Hand nehmen… Das heißt, eines das vielleicht dasselbe macht, aber erheblich schwerer in der Handhabung ist. Naja, darüber werden wir noch reden. Beim Verabschieden erklärte er mir dann noch, dass ich die Variationen des Prozesses (Unterschiede) berücksichtigen soll und das wir uns in 14 Tagen ja wieder sehen könnten.

Hm, hat ja gar nicht wehgetan. Gut, die ganzen Formeln und Zeichen die ich da jetzt auf meinen Unterlagen stehen habe muss ich mal entziffern lassen, aber immerhin sitzt der Kopf noch auf den Schultern und ich bin anscheinend auf dem Rechten Weg.

~ Wir sind Helden – wenn es passiert ~

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