Wohnungsbesi(e)tzer
Getippert am 25.02.2007
Puh, es ist vollbracht, seit Dienstag (Faschingsdienstag) bin ich Mieter in einer Lohrer Wohnung. Endlich raus aus dem Hotel, endlich eine Küche, endlich ein Bad bei dem man nicht bei jeder Benutzung Angst vor Aids, Tripper und schlimmerem haben muss, endlich wohne ich nicht mehr ganz am Ar*** der Welt - Endlich. Montag war die "feierliche" Wohnungsübergabe, Dienstag habe ich meine Klamotten aus dem Hotel in die Wohnung geschafft und mit dem Putzen angefangen.
Naja, so ein Einzugsputz dauert, wie ihr vielleicht wisst, etwas länger und so bin ich erst am frühen Samstagnachmittag fertig geworden, für's erste, denn der Staubsauger wird erst am Dienstag geliefert. Und wie ich so stolz über die geleistete Arbeit durch die Räume schreite vernehme ich vor dem Bad ein ungewöhnliches *platsch, platsch* Komisch, so feucht hatte ich den Boden nun auch wieder nicht wischt... Nein, das hatte ich wirklich nicht, das platsch stammte zwar vom Parkett, aber nur indirekt, denn eigentlich war die Waschmaschine der Vermieterin der Auslöser für meine nassen Füsse.
Im Eifer des Kampfes gegen den Schmutz hatte ich gleich den ersten Schwung meiner Dreckwäsche in die Maschine gestopft und diese dann natürlich auch gleich laufen lassen. So zur Probe und weil ich saubere Klamotten brauche. Leider hatte mir die gute Frau Vormieterin verschwiegen, dass das Gerät nicht ganz dicht ist. Ein unverzeihlicher Lapsus, der nicht nur meinen Feierabend hinaus zögerte sondern auch meinen Zorn gegen diese Frau in Wallung brachte.
Naja, Schwamm drüber... Muahaha - Wortspiel. Ähem, ok. Heute, am Sonntag, widme ich mich ganz und gar der Planung des Wohn-, Schlafzimmers und des Balkons. Was einem (mir) dabei so durch den Kopf geht ist, dass man, kaum nennt man eine Wohnung sein eigen, schlagartig erwachsen wird/ist. Bis noch vor ein paar Tagen drehte sich mein Leben einfach nur um die Arbeitszeit möglichst schnell rum zu bekommen, was es zu Essen gibt und wie ich den Abend so angenehm wie möglich gestallten kann. Und jetzt? Jetzt erwäge ich ernsthaft in der Küche eine halbhohe Gardine anzubringen, das Wohnzimmer mit apfelgrünen Vorhängen zu dekorieren... Irgendetwas passiert hier mit mir, vor kurzem hätte ich wahrscheinlich nicht mal sagen können was halb hoch bedeutet bzw. welcher Farbton Apfelgrün ist... Das macht mir jetzt schon Angst.
Ist das vielleicht eine normale Mutation die ein rastloser Jäger/Sammler durchmacht, wenn zum sittsamen Bauern wird? Da bin ich mal gespannt, was da noch so alles auf mich zu kommt.
~ Harry Belafonte - Jamaica farewell ~
Puh, es ist vollbracht, seit Dienstag (Faschingsdienstag) bin ich Mieter in einer Lohrer Wohnung. Endlich raus aus dem Hotel, endlich eine Küche, endlich ein Bad bei dem man nicht bei jeder Benutzung Angst vor Aids, Tripper und schlimmerem haben muss, endlich wohne ich nicht mehr ganz am Ar*** der Welt - Endlich. Montag war die "feierliche" Wohnungsübergabe, Dienstag habe ich meine Klamotten aus dem Hotel in die Wohnung geschafft und mit dem Putzen angefangen.
Naja, so ein Einzugsputz dauert, wie ihr vielleicht wisst, etwas länger und so bin ich erst am frühen Samstagnachmittag fertig geworden, für's erste, denn der Staubsauger wird erst am Dienstag geliefert. Und wie ich so stolz über die geleistete Arbeit durch die Räume schreite vernehme ich vor dem Bad ein ungewöhnliches *platsch, platsch* Komisch, so feucht hatte ich den Boden nun auch wieder nicht wischt... Nein, das hatte ich wirklich nicht, das platsch stammte zwar vom Parkett, aber nur indirekt, denn eigentlich war die Waschmaschine der Vermieterin der Auslöser für meine nassen Füsse.
Im Eifer des Kampfes gegen den Schmutz hatte ich gleich den ersten Schwung meiner Dreckwäsche in die Maschine gestopft und diese dann natürlich auch gleich laufen lassen. So zur Probe und weil ich saubere Klamotten brauche. Leider hatte mir die gute Frau Vormieterin verschwiegen, dass das Gerät nicht ganz dicht ist. Ein unverzeihlicher Lapsus, der nicht nur meinen Feierabend hinaus zögerte sondern auch meinen Zorn gegen diese Frau in Wallung brachte.
Wasserrohrbruch am Abend,
nicht immer erquickend und schon gar nicht labend!
Naja, Schwamm drüber... Muahaha - Wortspiel. Ähem, ok. Heute, am Sonntag, widme ich mich ganz und gar der Planung des Wohn-, Schlafzimmers und des Balkons. Was einem (mir) dabei so durch den Kopf geht ist, dass man, kaum nennt man eine Wohnung sein eigen, schlagartig erwachsen wird/ist. Bis noch vor ein paar Tagen drehte sich mein Leben einfach nur um die Arbeitszeit möglichst schnell rum zu bekommen, was es zu Essen gibt und wie ich den Abend so angenehm wie möglich gestallten kann. Und jetzt? Jetzt erwäge ich ernsthaft in der Küche eine halbhohe Gardine anzubringen, das Wohnzimmer mit apfelgrünen Vorhängen zu dekorieren... Irgendetwas passiert hier mit mir, vor kurzem hätte ich wahrscheinlich nicht mal sagen können was halb hoch bedeutet bzw. welcher Farbton Apfelgrün ist... Das macht mir jetzt schon Angst.
Ist das vielleicht eine normale Mutation die ein rastloser Jäger/Sammler durchmacht, wenn zum sittsamen Bauern wird? Da bin ich mal gespannt, was da noch so alles auf mich zu kommt.
~ Harry Belafonte - Jamaica farewell ~
ic3be4r - 16. Mär, 17:39
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