The Lords of Dogtown
Wer kenn sie nicht, die kleinen Bretter mit zwei Achsen, 2 Rollen pro Achse einer Menge Griptape auf der einen und einem bunten Logo auf der anderen Seite, richtig die Skateboards. Aber wer weiß schon wie und wo es damals anfing? Tja, wen das schon immer interessiert hat oder wer einfach nur mal wieder einen Film mit einem super Soundtrack und super Skate und Surfaufnahmen sehen will, sollte mal überlegen ob er diesem Film nicht sehen will. The Lords of Dogtown ist zwar als Drama gelistet aber auch für Leute die nah am Wasser gebaut sind besteht kein Taschentuchzwang.
Es begab sich in den frühen 70er als in Kalifornien sieben jungen Surfer unter der Leitung von Skip (Heath Ledger) anschicken die Skateszene zurevolutionieren. Rasante Fahrten und die bis dato nur vom surfen bekannten extrem tiefe Turns gepaart mit der konventionslosen und freien Art der Surfer. Praktisch über Nacht werden aus den jungen Skatern kleine Berühmtheiten. Es locken Sponsoren und auch das große Geld. Die Gruppe fällt aus einander. Der eine wird von den Zeitschriften gepusht, ein anderer vom Stadtbekannten Zuhälter (Johny Knoxville, übrigens endlich eine überzeugende Rolle von ihm!) und wieder ein anderer gerät an ein paar Juppies die das schnelle Geld wittern.
Wie es so geht werden aus den früheren Freunden Konkurrenten auf den mittlerweile hoch dotierten Skate contests. Doch trotz aller Differenzen und der unterschiedlichen Schichten in denen sie nun leben. Treffen sie sich dann doch wieder als einer der alten Freunde nach einer schweren Tumoroperation aus dem Krankenhaus entlassen wird.
Selbst war ich zwar nie der begnadetste Skater aber ist immer wieder toll das ganze zu sehen, wie es aussehen kann. Daher gibt’s es von mir auch eine 2.
Die Story ist vielleicht nicht ganz authentisch aber wohl doch recht nah an dem was damals zwischen den 70 und 80er Jahren in der Skateszene so los war. Ein Tribut an die eigentlichen Helden/Ursprünge dieses Sports. Die Schauspieler machten ihre Sache sehr gut. Nur Heath Ledger enttäuschte in seiner grenzdebilen, kettenrauchenden, trinkenden und kiffenden Surfshopbesiterrolle. Man könnte meinen er hat zu oft Johnny Depp in Fear an Lothing in Las Vegas gesehen. Ein kleines Schmankerl war noch der kurze Gastauftritt von Tony Hawk als Astronaut.
Nach langem mal wieder ein Sneakfilm der sich gelohnt hat. Und dann noch der oben schon erwähnte Soundtrack, grandios. Da weiß man wo MTV da in der Produktion die Finger im Spiel hatte.
ic3be4r - 19. Aug, 00:07
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