Team America
Man was ein Film, ich glaube der toppt alles bisher da gewesene. Durch den Trailer war ich eigentlich auf einiges gefasst und nach dem mir Olly schon 3 Tage vorher gesagt hat, das dieser Film kommt, redete ich mir immer wieder ein, das Southpark ja gut war, und die Macher dann wohl diesen Streifen wohl kaum gegen die Wand setzen. Aber das ganze geriet ins Wanken als Heiko mit seinen Dropsen durch die Wartenden schlich und sein Schmökerkram feilbot. Erst war es nur die bohrende Frage, warum er uns nix anbot, aber dann als der Film 2min lief wurde es zu Gewissheit. Wäre ich bloß zuhause geblieben, dann hätte ich zwar keines der Präsente abgegriffen, aber die können auch nix reißen…
Grottenolmmäßiger Humor gepaart mit Szenen die für mich eher was mit Ekel als mit Komik zutun hat. Wieder muss ich mich ernsthaft fragen wie es dieser film auf eine 7.4/10 bei imdb geschafft hat.
Die Story; Die Welt wird beschützt vom Team Amerika, deren Stützpunkt sich hinter den Köpfen der Präsidenten im inneren des Mount Rushmore befindet. Von dort aus starten die Helden um Terroristen rund um die Welt an ihren Machenschaften zuhindern.
Dass bei diesen Aktionen schon mal alle in der Nähe befindlichen Wahrzeichen der jeweiligen Nation (Frankreich, Ägypten, Afghanistan und bestimmt noch ein paar andere die ich nicht erkannt hab) draufgehen, gehört dazu. Immer hin ist der Freiheit der Welt wieder hergestellt und die Terroristen besiegt. Bei dem ersten Einsatz wird dann auch gleich einer der Helden getötet. Er wird durch einen Schauspieler aus dem erfolgreichsten Broadwaymusical überhaupt rekrutiert. Kaum beim Team muss er sich gleich in einem Einsatz in Ägypten beweisen. Leider geht alles, mal wieder, einwenig schief, die Bösen Araber nehmen ihrer Informationen mit ins Grab und die Umgebung ist dem Erdboden gleich gemacht. Wie es sich für einen echten weltpolitischen Terrorfilm gehört steht hinter allem natürlich ein Oberbösewicht. Dieses mal überraschenderweise kein Altnazi sondern der Waffenproduzent Kim Jong Il. Der den Weltfrieden stören will. Als Ablenkung paktiert er kurzer Hand mit den Film-Actors-Guild kurz FAG, interessanterweise allesamt populäre Bush-Irakkrieg-Gegner der letzen Wahl (Alec Baldwin, Tim Robbins, Sean Penn, Helen Hunt, George Clooney etc.). Nunja unter dem Vorwand einer Weltfriedensgala im Palast des bösen Waffenhändlers aka Terrorchef aka Kim Jong Il. Läuft der berühmte letzte Countdown, der die ganze Welt in Chaos stürzt. Das Team Amerika ist natürlich im Kerker des Palastes gefangen und nur der von Selbstzweifeln geschlagene Schauspieler kann die ganze Welt retten. Auf den Weg dahin muss er nur das Team befreien, die Mitglieder der FAG bezwingen die sich in ihrem wirren Gerechtigkeitsempfinden gegen das Team gestellt haben, Kim Jong Il stürzen und den Countdown anhalten. Dies schafft der Protagonist natürlich und es gibt ein Happy End.
Wie ihr gelesen habt, hab ich dieses mal die ganze Story beschrieben, da ich nicht möchte das ich irgendeine arme Seele sich genötigt fühlt diesen… ähh... FILM zusehen um den Schluss zu erfahren.
Der Film bekommt von mir nur eine 6(--------) <- Noch mehr Minus als The Legend of Evil Lake, glaube der Film sollte bei der Note eher zurück gestuft werden.
Was mich wirklich erschreckt hat, ist das es so viele Leute gibt die dieses Machwerk mit 2 oder noch besser bewerten. Die einzige Szene die ich lustig und erwähnenswert empfand war ein Lied in dem gesagt wird, dass Ben Afflek Schauspielunterricht nehmen sollte. Aber dafür gleich eine 2? Neee. Gut, vielleicht werde ich langsam alt und verstehe den in diesem Film verbauten Humor einfach nicht mehr.
Aber ich fand diese viel zu übertriebene Überspitzung von Tatsachen im sehr schlechten Marionettenspiel mit Ekelszenen absolut nicht lustig. Als Beispiel, ist Erbrechen (für die Hauptschüler: kotzen) meiner Meinung nach absolut nicht lustig, und es wird auch nicht besser wenn es sich 5min lang hinzieht und zur Gänze klar gestellt wird, das es der entsprechenden Person schlecht geht. Für so etwas habe ich echt kein Verständnis. Auch den Zusammenhang zwischen Oralverkehr unter heterosexuellen Männern und Vertrauen hab ich nicht so recht kapiert, klang eher nach der Situation, dass der Drehbuchautor (falls es überhaupt einen gab) noch einen Schockmoment brauchte, der wieder ein paar Minuten Filmzeit rechtfertigt.
Vielleicht muss ich ja bei Marionetten eher an die unschuldigen Geschichten der Augsburger Puppenkiste denken, aber so eine geballte Ladung Schrott haben meine Augen schon lange nicht mehr sehen müssen. War echt versucht zugehen. Leider ist der Grundsatz, dass jeder Sneakfilm, egal wie schlecht er ist, ausgesessen wird.
Was mich mal interessiert ist die Meinung der schweigenden Mehrheit, im Cinemaxx-Forum erscheinen ja nicht alle 400Kritiken der anwesenden Zuschauer, ob die dem Film auch alle eine 2-3 gegeben hätten? Denke/Hoffe mal nicht.
Unter ständigem Rühren in den Ausguss laufen lassen!!! Fäkal-Humor vom feinsten *würg*
ic3be4r - 28. Dez, 19:04