Fraternities - ich würde das nicht übersetzen, weil Burschenschaften in Deutschland etwas anderes sind - sind Teil jeder us-amerikanischen Universität. Das allerdings nicht, wie hier angedeutet, als Geheimlogen. Da hast du wohl zuviele Verschwörungstheorien konsumiert. Sie sind es ganz offen, du kannst auch ihne große Probleme herausfinden, wer alles in ihnen Mitglied war. Zudem sind sie oft riesig, dass heißt sie haben so viele Mitglieder, dass die sich nicht alle untereinander kennen. Das also bestimmte Leute Mitglied einer Fraternitie sind sagt erstmal noch nicht viel.
In Deutschland ist das mit den Burschenschaften (~ studentische Korporationen) etwas anderes: die sind klein, versuchen ihre Elitenfunktion zu verschweigen, stehen politisch rechts bis rechtsextrem (was bei Fraternities nicht unbedingt der Fall ist.) und vor allem verschweigen die meisten Mitglieder später, dass sie dort Mitglied waren.

Und Logen sind eigentlich, wenn man in die Geschichte schaut, vor allem aufklärerische Gruppen, nicht böse Geheimbünde. Nur mal so. Lieber in die Geschichtsbücher schauen, als in die Illuminaten-Bücher.

Allerdings: Merkel hat bekanntlich in der DDR studiert, dort gab es keine Burschenschaften (nur Versuche, die ein-zwei Semester hielt und auch nie Frauen aufnahmen). Und Schröder war Juso-Mitglied und Vorsitzender, als der Abgrenzungsbeschluss zu Burschenschaften noch scharf eingehalten wurde. Die beiden waren nicht Mitglied von Geheimbünden, sondern sind - auch wenn sie niemand gefallen - über demokratische Wege an ihre politischen Posten gelangt.