Flug des Phoenix (2005)
Es war mal ein Topfilm in der Sneak. Ok, das muss ich erklären. Der Film ist, wie der Name vermuten lässt, nur ein Remake. Zwar ein recht gutes, aber es kommt nicht an das Original ran. Aber trotzdem hat mich die Neuauflage positiv überrascht. Erstens, dass der überhaupt in der Sneak kam, und das schon reicht weit vorm Kinostart. Und dann noch weil da die Zeitungen mal recht hatten, der Film kann es mit dem Original aufnehmen. Gut den Vergleich verliert er zwar deutlich, aber es ist eines der besten Remakes das ich seit langem gesehen hab. Achso, imdb sagt zu dem Film 6.0/10. Passt scho, sage ich mal.
Die Story: ein Flugzeug Absturz in der Wüste, und die Überlebenden bauen aus ihrem Wrack ein neues Flugzeug. OK, es ist schon ein bisschen mehr dran, aber das ist der grobe Plot. Einfach, überschaubar und gut. Im Remake sind die Feinheiten etwas anders als im Original, aber sie passen irgendwo zu den Schauspielern. In der mongolischen Wüste Gobi bohrt eine kleine Gruppe von Amerikanern nach Öl. Da sie nichts finden wird diese Förderstelle geschlossen und die Mitarbeiter und ein geheimnisvoller Fremder, werden von Flug-Kapitän Frank Towns (Dennis Quaid) ausgeflogen. Wenn da nicht dieser Sandsturm wäre hätte das auch alles geklappt. Aber es kommt wie es kommen muss, die Maschine stürzt ab, und die Überlebenden sind mit einigen wenigen Lebensmitteln mitten in der Wüste gestrandet, keine große Hoffnung gefunden zu werden, oder zu Fuß weiter zu kommen. Doch der eigenwillige Fremde, ein Flugzeugkonstrukteur, entwickelt einen Plan, aus dem zerstörten Flugzeug will er mit der Arbeitskraft der anderen ein neues kleines Flugzeug bauen. Mit diesem sollen alle in die nächste Stadt geflogen werden und somit in Sicherheit. Dazu kommen dann noch feindlich gesinnte Waffenschmuggler und natürlich die gnadenlose Witterung in der Wüste.
Ob, und wie die Absturzopfer der sengenden Sonne nun entkommen seht ihr bald im Kino, es lohnt sich.
Das Remake bekommt von mir eine 2- bis 3+. Teilweise hat es beides verdient.
Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Schauspielern ist in diesem Film zu sehen. Alt bekannte und lang vermisste Filmgrößen wie Dennis Quaid, Rapper wie Sticky Fingaz, ein Modell Tyrese und, wie ich finde, als große Überraschung: Giovanni Ribisi. Achja, und eine Frau ist dieses mal auch dabei, Miranda Otto, ich gebe zu, mir war sie bis eben noch recht unbekannt, obwohl ich ein-zwei Filme mit ihr gesehen hab. Aber man kann ja nicht jeden kennen. *g*. Gepasst hat eigentlich jeder in seine Rolle. Klar, das Remake wurde in der Story und der Örtlichkeit an das Jahr 2005 angepasst. Was mir jedoch am meisten aufgestoßen ist, dass die Rolle des Konstrukteurs, im Original ein großartiger Hardy Krüger, wird hier von Giovanni Ribisi (Nicolas Cage’ kleiner Bruder aus „Gone in 60 seconds“) gespielt. Er bemüht sich wirklich diesen recht schweren Charakter zuspielen, aber so recht nimmt man ihm die Rolle nicht ab. Etwas schade. Sonst eine gute Adaption. Wobei ich, wie immer, nicht verstehe, warum die Amerikaner wieder ein Remake gemacht haben, anstatt etwas Neues zu kreieren.
Am Rande kann ich noch berichten, dass die Male die mir die LuckyCherry mit ihren Pranken geschlagen hat gut verheilen. Sie hat in diesem Film echt Qualen gelitten. Obwohl ihr der Film wohl bekannt war, gruben sich ihre Fingernägel in der Schluss-Szene vor Anspannung doch in die Armlehnen, bzw. Ollys und meiner Oberschenkel. Möchte nicht erleben wenn sie mal beim Zahnarzt auf dem Stuhl liegt, die Praxis nimmt die bestimmt auseinander. *fg*
~ Die Toten Hosen – Hier kommt Alex ~
ic3be4r - 11. Apr, 22:37