Krieg der Welten (2005)
Popcorn-, In-die-Sitze-press-Kino par excelence. Als ich gehört hab, dass Steven Spielberg, Erschaffer von unter anderem E.T. und der Begegnung der dritten Art, sich an dieses Projekt wagt war ich ja hell auf begeistert. Als ich dann weiter hörte, dass Tom Cruise die Hauptrolle spielen würde, wurde mein Enthusiasmus herbe gebremst. Der Tom ist mir halt unsympathisch. Ausgeglichen wurde dieser Makel mit der gut spielenden Dakota Fanning.
Die Story ist so einfach wie spannend, der geschiedene Vater Ray(Tom Cruise) bekommt übers Wochenende die Kinder aufs Auge gedrückt. Die Kinder, das sind der Nullbock habende Robbie (Justin Chatwin) und die hochnäsige Rachel (Dakota Fanning). Die beiden sind nicht grade begeistert von der Tatsache das Wochenende bei ihrem leiblichen, Hafenarbeiter, von Vater zu verbringen. Doch was alle drei nicht wissen, es soll kein normales Wochenende werden.
Ausgerechnet an diesem Tag beginnt die Invasion einer übermächtigen außerirdischen Rasse. Mit ihren riesigen dreifüßigen Läufern, bringen sie innerhalb von wenigen Stunden die ganze Welt außer Kontrolle und in ihre Hand. Sie töten und zerstören wo sie auftauchen, und nichts kann sie aufhalten, die Army versucht es zwar doch sie scheitern kläglich. Auf der Flucht vor diesen dreibeinigen Ungetümen, rasen Ray und die drei Kinder quer durch das verwüstete Land in Richtung Boston. Auf ihrem Weg kreuzen sie immer wieder Tot und Zerstörung.
Nach der recht abenteuerlichen Überquerung des Hudsons, werden Ray und Rachel von Robbie getrennt. Der Vater kann sich mit der kleinen grade noch im Keller des Krankenwagenfahrers Ogilvy (Tim Robbins) retten. Dieser ist reichlich mit den Nerven zu Fuß. Um sich selbst und seine kleine Tochter zu schützen kommt es zum Kampf zwischen Ray und Ogilvy.
Wie es weiter geht, seht ihr wie immer selbst im Kino. Es lohnt sich. Da ich die Literarische Vorlage zu diesem Film nicht kenne kann ich leider nicht sagen, in wie fern, der Film das buch trifft. Aber zumindest mit dem Hörspiel von 1938 hat es bis auf die Eckpunkte nicht allzu viel gemein.
Nichts desto Trotz ist der Film ein gutes Stück Popcorn-Kino, spannend und packent. Auch wenn zwischendurch, der Eindruck entsteht, das Tom Cruise gleich in seine F16 steigt und den Aliens den Marsch bläst. Aber vielleicht denkt man/ich das auch nur automatisch, wenn ich Tom Cruise sehe. Was mich etwas genervt hat, sind diese beiden Kinder. Sie wurde sehr gut gespielt, aber die Rollen waren so überzeichnet, so typisch amerikanisch, dass ich zwei Mal beide Kiddies am liebsten übers Knie gelegt hätte.
Alles in Allem bekommt der Film von mir eine 2+.
Da mir ja immer vorgeworfen wird, dass ich nur am Nörgeln sei, kann ich noch anmerken, dass der Film mal wieder seeeehr laut ist. Also, wenn einer in der Richtung empfindlich sein sollte, so wie ich, dann sollte er sich ein paar Ohrstöpsel mitnehmen. Trotz meiner Stöpsel war es mir teilweise noch zu laut, und die sind schon für extrem laute Umgebungen.
ic3be4r - 29. Jun, 18:45