normal madness

Freitag, 17. November 2006

Meine neue Heimat? Lohr am Main

Ganz langsam arrangiere ich mich mit dem Gedanken bald in Bayern - Lohr am Main - beheimatet zu sein. Gestern hatte ich zwar noch ein anderes Einstellungsgespräch hier in Hannover, doch da kam absolut keine Reaktion von meinen Gegenübern, also gehe ich mal davon aus das die Stelle nicht mal im Mindesten für mich in Betracht kommt. Außerdem ging es dort um Vertrieb, und das ist, für mich, wohl eine der langweiligsten Beschäftigungen die es gibt.

Wie dem auch sei, Montag und Dienstag war ich ja das letzte mal im Spessart in Lohr. Das Gespräch dauerte 2,5 h (!). Die zwischenmenschlichen Reaktionen (der mit schwingende Unterton) war, in meinen Ohren, sehr positiv. Da sich die anderen Firmen bei denen ich mich beworben habe (zusammen knappe 20, bis jetzt) größten Teils immer noch nicht gemeldet haben, nehme ich also eher den Spatz in der Hand und ignoriere die Taube auf dem Dach. In Metaphern zu schreiben macht irgendwie Spaß. *g*

Natürlich bleibt der herbe Beigeschmack alles und jeden zurückzulassen. Doch ich denke, dank Internet, Telefon und Handy sind die Chancen relativ gut, dass man trotzdem den Kontakt nicht abreißen lässt. Außerdem, wer den innigen Wunsch hat, 360 km sind keine Strecke die man nicht mit Auto oder Bahn in 4 h locker hinter sich bringen kann.

Damit ihr einen groben Überblick/Eindruck bekommt hatte ich am Dienstag, kurz vor der Abfahrt, noch einen Streifzug durch die alte Innenstadt des ... Dörfchens... gemacht. Es ist wirklich ziemlich klein. Natürlich war mein Handy dabei und zusammen haben wie einige Bilder geschossen. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass es sowohl am Montag als auch am Dienstag wie aus Eimer gegossen hat und es dort bei Sonnenschein bestimmt etwas freundlicher aussieht.

Lohrer Bier Eingang Altstadt Das alte Rathaus Fachwerkhäuser Verziertes Fachwerk Der Bayersturm Haus neben dem Turm

In der Altstadt gibt es, wie der Name schon sagt, viele alte Fachwerkhäuser. Der Krieg scheint hier nicht so hart zugeschlagen zu haben wie anderswo. Für besonders Interessierte gibt es hier einen virtuellen Rundgang durch die Altstadt, die hatten jedoch besseres Wetter als ich. Komischerweise habe ich bei meinem Bummel nichts gefunden, was einem Club, einer Kneipe oder etwas ähnlichem nahe kommt. Ich möchte ja nur zu gerne wissen, was die Lohrer nach ihrem Feierabend machen. Hoffentlich gehen sie nicht zum Lachen in den Keller.

So, jetzt habt ihr einen Überblick auf was ich mich da, ortstechnisch, einlasse. Besucher sind natürlich immer willkommen. Das Dorf verfügt zwar nicht über eine eigene Autobahnabfahrt, aber es trotzdem recht gut zu erreichen, meine ich.

~ Slade - Far Far Away ~

Mittwoch, 15. November 2006

Singstar? Nein danke

Sehr viele von euch kennen bestimmt das populäre Karaokespiel Singstar von Sonys PS2. Viele wurden und werden dazu vergewaltigt irgendwelche Liebeslieder möglichst original getreu in die Mikros zu trällern. Ohne grob angeben zu wollen kann ich von mir ja behaupten, dass ich das Spiel gehasst habe bzw. immer noch tue. Nicht nur, weil ich nicht singen kann, sondern auch, weil man mit einem absolut unrhythmischem lalala besser abschneidet als mit halbwegs passendem Gesang. Traumatisiert sitzt man vor der Glotze und muss mir ansehen und vorallem anhören wie der angetrunkene Nachbar die bis dato schönsten Lieder so verhunzt, dass man sie sich wohl nie wieder anhören mag. Na Danke!

Sony - SingStar
Jetzt kommt allerdings der Haken. Allen die sich gefreut haben, dass sie keine PS2 haben und auch niemanden kennen der sie mit eben Konsole nervlich an den Rande des Abgrundes bringen könnte, sei nun gesagt: Zu früh gefreut!

Findige Softwareentwickler, mit mehr Freizeit als ihnen gut tut, haben dieses Trommelfellfolterspiel für den PC umgesetzt. Kostenlos ist es jetzt möglich, allein mit dem heimischen PC, seine lieben durch gezielt unkoordinierte Stimmakrobatik in den Wahnsinn zu treiben. UltraStar nennt sich das für den PC adaptierte Folterinstrument. Optisch sind, bis auf das fehlende Musikvideo, keine großen Unterschiede festzustellen. Zum rücksichtslosen Durchlöchern selbst des dichtesten Nervenkostüms liefert das Internet einiges an Munition (Liedern).

Benötigt wird für die PC-Version lediglich ein Rechner, ein Internetzugang, ein Mikrofon, Lautsprecher und den sehnlichsten Wunsch sich nicht nur so richtig zu blamieren, nein auch noch jedem Menschen im Umkreis von einigen Metern klar zu machen, wie wenig Rhythmusgefühl und stimmliche Begabung man doch hat.

Womit haben wir das nur verdient?

~ Marusha - Somewhere Over The Rainbow ~

Dienstag, 14. November 2006

Wichtiger Hinweis der Redaktion

Das ich die letzten 24h nicht in meinem gewohnten Kulturkreis weilte war ja lang und breit nachzulesen. Als kleines vorab Schmankerl gibt es gleich mal einen Musiktipp. Gehört bei irgendeinem Radiosender in Franken, sorry, den Namen habe ich verdrängt. Das Lied habe ich mir allerdings gemerkt: Sandi Thom - I wish I was a Punk Rocker. Ein Lied was ich auf Anhieb für gut befunden und hoffentlich nicht all zu schnell übergehört habe.


Schon interessant, musiktechnisch sind uns die Menschen unterhalb des Weißwurstäquators doch ein Stück vorraus. Nicht viel, aber immerhin. Der Song, der bei denen schon ein Hit ist, braucht immer noch einen Monat bis man ihn hier im Radio hört. Dabei sind das grade mal 400 km. Na wie dem auch sei, jetzt habt ihr meinen Tipp ja in Bild und Ton, also viel Spaß beim Mitsingen...

~ Sandi Thom - I Wish I Was A Punk Rocker ~

Montag, 13. November 2006

tschühüüß #2

So Ihr Freunde der Sonne, ich werde mich jetzt noch durchs Bad und die Küche bewegen und schon bin wieder auf der Autobahn nach Lohr - ohne einen Abstecher sonst wohin. Dieses mal mit einem Leihwagen, da meiner ja nicht mehr wirklich Autobahn geeignet ist. Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr so recht, ob ihr mir Glück wünschen sollt oder nicht. Aber ich denke eine gute Fahrt sollte drin sein. Lange Rede kurzer Sinn: Bis morgen... Tschüß.

~ Oasis - Morning Glory ~

Sonntag, 12. November 2006

Endlisch mal normale Leute

Als Reminiszenz an alte Zeiten war gestern mal wieder eine gepflegte Altstadttour angesagt. So richtig wie es sich gehört rein in die Kneipe seines Vertrauens und dann wird sich nicht eher wieder bewegt bis die Gläser alle sind. Da allerdings die schönen Alten Kneipen in Hannovers Altstadt leider so langsam aussterben, war es ein langer Weg der uns dann, nach einigem hin und her - Samstags ist es nun mal voll -, in die Schateke führte. Eine ordentliche, kleine, dunkle. gemütliche, verwinkelte Kneipe in der, ihr wisst es ja schon, Altstadt halt.

Ach, was ist das für ein niedlicher Laden. Das Wort urig kommt hier auch nicht von ungefähr. Die ganzen alten Fotos und Kupferstiche an den Wänden das verräucherte Interieur... so muss es sein. Dazu passend wurde auch nicht ein Bier bestellt, nein, in der Altstadt trinkt man "einen Meter". Um genau zu sein, haben wir (Dirk und ich) uns für das Bierpaket Nr.1 entschieden.
  • Bierpaket Nr.1: 1 Meter Pils + 10 Rote
Unter Roten kann man sich eine Mischung aus Erdbeermus und Wodka (Vodka) vorstellen. Sehr süß, sehr klebrig und als Kontrastprogramm zu dem fein herben Pilsgeschmack eine wahre Geschmacksexplosion für jede Zunge. Zumindest, wenn man, wie wir, den Fehler macht und den Roten nicht sofort nach Lieferung wegext. Mit Zimmertemperatur beißt der zurück. *g* Aber was solls, das gehört dazu. Der Meter (18 * 0,2l Gläser) hat bis kurz vor Mitternacht gehalten. Erstaunlich eigentlich, aber wir sind halt nicht mehr im Training. Außerdem gab es so viel zu erzählen, wusstet ihr zum Beispiel, dass Kevin und Corri geheiratet haben? Tja, da seid ihr genau so platt wie ich.

Als Bremsklotz gab es noch ein paar (wie immer) kalte & matschige Pommes bei McD gepaart mir einem nicht viel wärmeren Burger. Wobei uns dieser Imbiss leider die Bahn für die Heimfahrt gekostet hatte und so mussten wird, notgedrungener Weise, noch ins DAX. Ein Laden den ich auch seit gut 5-6 Jahren nicht mehr von innen gesehen habe. Aber es hat sich nicht viel geändert, nur dass mich, schon beim anstehen, ziemlich alt gefühlt habe. Was ich besser nicht laut hätte sagen sollen, denn dasch Heidi, welches vor uns stand, betitelt mich umgehend als Opa und fragte nicht minder frech und neugierig, was ich denn hier wollte. "Die Rente versaufen natürlich!" Tz, die Jugend von heute.

Irgendwie haben wir (dasch Heide und wir beiden Anderen) uns dann allerdings in den Menschenmassen der Börse aus den Augen verloren. Schade, doch wollten wir hier ja eh nur die Zeit bis zur nächsten Bahn totschlagen, was wir dann auch taten.

Alles in allem ein ganz normaler Abend in der Altstadt... Ach ja, die Beweisfotos. Warum Dirk immer grade, wenn das Handy geknipst hat, mit einem Hechtsprung unterm Tisch lag weiß ich nicht, es sah aber recht lustig aus.

Der frische Meter Das Gelage Der leere Meter Der

~ Die drei Fragezeichen - und der grüne Geist ~

Donnerstag, 9. November 2006

Schisshase

Ja, ich glaube so kann ich mich im Moment bezeichnen. Das Leben ist kein Spiel und jeder macht seine eigenen Versuche/Fehler um es zu meistern. Ich glaube ich könnte noch stundenlang weiter so schlaue Sprüche rezitieren. Die meisten kenne ich auswendig und die anderen gibt's im Internet. Was mein Problem ist fragt ihr euch? Ich weiß nicht was ich machen soll, wie es weiter geht und wieso und warum sind auch immer gute Fragen. Vorhin komme ich vom Einkaufen heim, da prangte ein großer Zettel an meiner Tür, dass ich mich mal dringend, wenn nicht sogar umgehend bei der Firma im Lohr, wir erinnern uns, melden soll.

Mein evtl. zukünftiger Chef wollte mit mir einen Termin für ein Gespräch zwischen mir und seinem Chef festmachen. Da es bei denen in der Firma grade Probleme gibt, sollte es asap (As Soon As Possible) über die Bühne gehen. Herr Dr. XXX wollte sie noch mal persönlich sehen, bevor wir sie einstellen... So, oder so ähnlich war der O-Ton. Wow, die sind aber echt fix, erst hieß es: Vor Ende November geht da nichts. Jetzt aber heißt es: Wenn es nicht umgehend klappt, dann ist nicht sicher ob wir die Stelle noch besetzen können. So habe ich Montag (13.11.) einen Termin um 15:30, wieder in Lohr. Soweit so gut. Vor der Fahrt und dem Gespräch habe ich recht wenig Angst, dass kann ich selbst beeinflussen und ich glaube ich kann mich auch ganz verkaufen. Immerhin würde es, wenn ich es nicht könnte, kein zweites Gespräch geben.

Nein, ich habe Angst vor dem was passiert wenn ich da echt anfangen soll/muss... Ich sagte vielleicht schon, dass es sich hierbei nicht um meinen Traumjob handelt. Es ist die (bisher) einzige Firma die sich gemeldet hat, und die einzige wo ich überhaupt eine Antwort bekommen habe. Und dann noch Hydraulik??, aber egal, einarbeiten muss ich mich so oder so, mehr oder weniger. Viel schlimmer ist grade die Vorstellung einen kompletten, ziemlich überstürzten Kaltstart hin zulegen. Komplett von Null neu anzufangen. Wie ich ja gestern, sehr treffend, festgestellt habe, wüsste ich ja nicht mal wo ich dort wohnen sollte... Wahrscheinlich bin ich bis jetzt tierisch verwöhnt worden, denn bisher kannte ich, meistens, mindestens einen Menschen Vorort und meistens waren die Arbeitsplätze auch noch hier in der Nähe vom Elternhaus/der eigenen Wohnung. Und dort ist man dann ca. 450 km von allen/m mir Bekannten und den Menschen die ich mag weg. Wobei mir letzteres allerdings schon beim Abschicken der Bewerbung in diese Region hätte klar sein sollen müssen.

Dazu kommt noch die Frage, was erwarten die von mir, habe ich in den Gesprächen zu dick aufgetragen? Was ist wenn... Das ist wohl das größte Problem, wie immer das Selbstvertrauen ist nicht unerschöpflich. Ich denke mal wieder viel zu viel über Sachen und Dinge nach die noch gar nicht geschehen sind/in greifbarer Zukunft liegen. Außerdem, habe ich die innerliche Gewissheit, dass, wenn ich dort unterschreibe, keine 5 Tage später das Angebot meines Traumjobs reinflattert. Wenn ich nicht unterschreibe und weiter abwarte finde ich den Rest des Jahres nichts mehr. Ach, es ist schon ein Kreuz mit dem eigenen Leben.

So, jetzt habe mir meine Sorgen, sowohl die vielleicht unbegründeten als auch die relevanten, von der Seele geschrieben. Vielleicht findet ja ein/e Leser/in ein paar passende Worte. Alex hatte ich den ganzen Gedankenwust schon einmal vorgebetet und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es besser ist, etwas neues zu lernen/machen als in einem 08/15-Job festzusitzen. Irgendwie fehlt mir wohl eine positive Grundeinstellung.

~ Trevor Rabin - Titans Spirit (Score) ~

Mittwoch, 8. November 2006

Wie klein ist die Welt?

Da ich grade auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle und damit, wahrscheinlich auch einer neuen Heimat bin gucke ich mir grade Per Wikipedia die Städte an die in eine Nähere Wahl kommen könnten. Eigentlich viel zu Früh, da noch überhaupt nichts konkretes ansteht, aber mir ist langweilig und interessanter als das TV-Programm ist das alle mal. Außerdem, kann man sich zu gut auf etwas vorbereiten? Seht ihr, glaube ich nämlich auch nicht.

Derzeit hausiere ich ja in Hannover. Hier kenne ich mich einiger Maßen aus und doch wüsste ich aus dem Stand nicht wo ich hier am liebsten wohnen wollen würde. Erschreckend wie unentschlossen bin. Aber das soll hier nicht das Thema sein. Also Hannover, hat ca. 520.000 Einwohner. Von meinem Standpunkt aus, hat die Niedersächsische Landeshauptstadt aber immer noch den, klar merklichen, Charme einer Kleinstadt. Eine Überschau Innenstadt und viele "kleine" Stadtteile die zwischen Betonburg und Villenviertel liegen. Aber wie gesagt, alles recht Überschaubar. Ein Beispiel gefällig? Kein Problem: Aus der Altstadt schaffe ich es in 45-60 min (Je nach Alkoholkonsum) heim ins Bett, ohne das ich rennen muss.

Soweit zum Stand der Dinge. Am letzten Wochenende war ich, wie berichtet, in Bayern unterwegs. Die Firma die ich besucht habe ist in Lohr am Main. Bis auf die Baustellen konnte ich leider nicht viel sehen, da ich ja auch ins Wochenende wollte. Trotzdem ist es mit 16.000 Einwohnern schon sehr viel kleiner als meine Heimatstadt. Selbst die Stadt zu der Olly gehört(e) ist zweieinhalb mal so groß. Ok, die nächst größere Stadt zu Lohr ist Aschaffenburg oder Würzburg. Hier sprechen wir von 70.000 bzw. 130.000 Einheimischen. Auch nicht so viel, aber immerhin schon mal ein Anfang. Nicht wirklich in der direkten Nachbarschaft liegt Frankfurt (am Main). Aber da es immerhin fast überall ausgeschildert war werfen wir auch hier mal einen Blick hin, 660.000 Leute nennen diese Stadt ihr zuhause. Endlich mal etwas größeres.

Aber moment mal, Frankfurt, die Stadt mit den Banken, der Skyline, dem riesigen internationalen Flughafen und Gott weiß was sonst noch alles, hat nicht mal eine Million Einwohner? Da stimmt doch was nicht. Deutschland hat angeblich 88 Mio. Bürger. Wo stecken die denn alle? Die können doch nicht alle fein säuberlich in Berlin, Hamburg, München, Köln und dem Rest des Ruhrpotts gestapelt sein. Wahrscheinlich mache ich mir ja, wie immer, etwas vor, aber Frankfurt hat doch immer diesen weltstädtischen Metropolencharakter... Wie konnte ich mir noch so etwas einreden lassen?

Tja, und nun? Habe immer noch keinen Plan wo es hingehen soll. Gegen ein beschauliches Leben auf dem Lande habe ich ja im Prinzip nichts einzuwenden, aber ein bisschen Abwechslung sollte es schon geben. Wo bleibt denn der Spaß, wenn man nach 14 Tagen schon die Hälfte seiner Mitbürger (zumindest vom sehen her) kennt? Es bleibt die Frage: Quo vadis? Für sachdienliche Hinweise in dieser Sache bin ich offen und dankbar.

~ The Stranglers - Always The Sun ~

Dienstag, 7. November 2006

Nur Maleschen mit der Karre

Na super, wieder ein Problem was ich nicht gebrauchen kann. Gestern habe ich mein Auto zur Werkstatt gebracht, da es beim Gas geben so ein "wobbelndes" Geräusch gemacht hat. Heute rufe ich dort an und bekomme erklärt, dass sie sich nicht 100%ig sicher sind, sie aber auf das Getriebe tippen würden. Nach einer vorsichtigen anfrage eröffnete man mir, das ein neues Getriebe mit schlanken 2000 € zu Buche schlagen würde. Geil, echt geil, wo soll ich jetzt das Geld her nehmen?

Mensch, Mensch, Mensch, eines steht aber fest, das nächste Auto, wird ein Neuwagen sein. Definitiv! Immerhin hat man dann noch Garantie und eine gewisse Gewährleistung durch den Hersteller. Hm, ich hatte bisher 3 Autos und alle drei mal konnte ich meine gesamte Kohle in deren Instandhaltung stecken.
  1. Ein Opel Corsa, hier musste gleich zu beginn erstmal der Zylinderkopf abgeschliffen werden
  2. Ein Opel Astra, der - nur innerlich - absolut verrostet war, und erstmal einige neue tragende Teile eingeschweißt bekommen musste.
  3. Der jetzige VW Polo, nach dem ich ihn jetzt 1 Jahr habe braucht der ein neues Getriebe/Antriebsstrang.
Man, so eine Grütze... Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie es soweit kommen kann, wenn der Wagen grade mal 50.000 km runter hat, das ist ja gar keine Leistung bei den heutigen Modellen. Aber ich auch hier bin ich mir sehr sicher, das sowohl die Leute der VW-, als auch die Leute der anderen Werkstatt eine durch aus plausible Erklärung auf Lager haben. Wie bei den Ärzten, da hackt auch keine Krähe der anderen ein Auge aus.

~ Iggy Pop - The Passenger ~

Nachtrag:
Der Meister aus Werkstatt #2 konnte/wollte so aus dem Stand auch nichts genaueres sagen. Bei der kurzen Probefahrt hat er meinen Kleinen aber derartig getreten wie er wohl noch nie maltretiert wurde. Die Prognose bleibt also irgendwo zwischen Antriebsstrang (ca. 300 €) und Getriebe (ca. 2000 €). Es bleibt spannend. Nächste Woche Mittwoch geht er zum Nachgucken auf die Bühne. Bis dahin soll sich der kleine ausruhen und strickte Garagenruhe halten.

~ Roger Sanchez - Another chance ~

Montag, 6. November 2006

Wieder daheim

Mensch war das eine Fahrerei. Trotz aller möglichen und unmöglich Unwegbarkeiten habe ich es geschafft, Einmal quer durch Franken und wieder in einem Stück nach Hause (Hannover) zu kommen. So wo fange ich jetzt aber an? Na machen wir es mal chronologisch.

In Hannover losgedüst bin ich so gegen 13:00 und stand auch prompt in Salzgitter/Bockenem für eine knappe Stunde im Stau - was der einzige Stau der ganzen Reise war, ich bis dahin aber noch nicht wusste. Erstaunlich war hier, das die Baustelle anscheinend total aufgelöst war, keine Baumaschinen/Autos zu sehen und trotzdem Stau. Na nach diesem Stop-n-Go ging es sehr schön geschmeidig weiter. Die Autobahn war nicht zu voll und mein Polo schob sich in unbekannte Geschwindigkeitsregionen vor. *g* Wusste nicht das der die 180 km/h (bergab, mit Rückenwind und einer Menge Anlauf) ankratzen kann.

Kaum in Franken angekommen ging es auch schon runter von der Autobahn. Die Dörfer und Städte sahen alle sehr romantisch aus, so klein und knuffig. Viele alte Häuser (frisch renoviert), alte Kirchen und Wirtschaften. Lohr selbst ist ein verkehrstechnischer Albtraum, eine einzige große Baustelle. So konnte ich meine tolle Routenplanung verwerfen, denn mindestens 2 der Mainbrücken werden gerade umgebaut und man kommt fast gar nicht mehr durch. Durch fleißiges ausfragen der Einheimischen habe ich es dann doch noch geschafft mein Hotel zu finden. Sehr schön gelegen, etwas ausserhalb, trotzdem (ohne Baustellen) gut zu erreichen. Mit einer zuvorkommenden Dame an der Rezeption.

Das Bewerbungsgespräch am nächsten Morgen habe ich, entgegen meines normalen Verhaltens, total locker genommen. Den ganzen Stress/Angst habe ich vorher verpulvert. Für die 5 km Luftlinie, vom Hotel zur Firma, habe ich geschlagene 45 min. gebraucht, da anscheinend alle Leute auf einmal in die Richtung wollten. Tja, ein echtes Einstellungsgespräch war es dann auch nicht. Von den, per E-Mail, angekündigten drei Herren (Großmufti, Abteilungsleiter und Personalmensch) war nur der Abteilungsleiter anwesend. Spontan und aus Ermangelung weiterer Ideen hat er mir nur einen Vortrag über die Niederlassung in Lohr gehalten, die Örtlichkeiten gezeigt und ein Kurzinterview gehalten, wobei er bestimmt sieben mal darauf hingewiesen hat, dass es sich bei dieser Stelle eigentlich um Maschinenbau handelt und ich das ja nicht kann. Egal, ich habe dem Menschen sowohl rethorisch als auch menschlich davon überzeugt, dass das Werk ohne mich gar nicht mehr weiterexistieren kann. *g* Bin mal gespannt wie es weiter geht.

Von Lohr ging es dann gleich wieder auf die Autobahn (3) in Richtung Fürth. Da an diesem Morgen/Mittag die Sonne geschienen hat war es ein echtes Erlebnis. Franken im Herbst, grün-gelb-rote Bäume wohin das Auge blickt, der Main, der sich ein Stück der Strecke neben mir entlang geschlängelt hat, ein echter Augenschmaus. In Fürth angekommen fing es dann allerdings an grau zu werden, sowohl vom Wetter als auch von der Stadt her. Sehr viele alte Sandsteinhäuser die allerdings vom Verkehr und den Jahren grau bis schwarz geworden sind. Dazwischen, wie könnte es anders sein, Baustellen und Einbahnstraßen. Darüberhinaus sind Parkplätze in Fürth mehr als Mangelware. Wer einen ergattert hat gibt ihn nicht mehr her. Also wurde der Polo im Parkhaus einquartiert.

Die Wohnung von Matze war schön geräumig und auch schon komplett eingerichtet. *respekt* Dabei ist er ja erst kurz vorher eingezogen. Da die Bude liegt direkt unter dem Dach liegt, ist sie allerdings etwas arg kalt. Na ja, viel haben wir dort eh nicht rumgesessen. In der Altstadt kann man hervoragend essengehen und da er ja auch erst seit 4 Tagen dort wohnt haben wir uns mehr oder weniger nur in den Straßen rumgetrieben und uns alles angesehen, Supermärkte, Cafes und Kneipen abgecheckt... Dabei sind wir auch gleich im Mr. Bleck gelandet. Ich trinke, wie bekannt, ja absolut keinen Kaffee, aber dort habe ich dann doch einen Cappo genommen. So einen Laden brauchen wir unbedingt in Hannover. *g*

Fürth als Stadt gefiel mir nicht so gut. Extrem wenig Grün (Bäume, Rabatten, Grünanlagen) und halt alles so grau und trostlos. Ansonsten hat es etwas von Linden, die alten Häuser und von der Optik her. Die Leute dort sind, wie anscheinend alle Franken, sehr nett und zuvorkommend. Es gibt an jeder Ecke einen "1-Euro-Shop" bzw. Schnäppchenmarkt, was immer das zu bedeuten hat. Es kommt einem unweigerlich wie ein Ghetto vor. Aber was soll's, Matze findet es super und das ist ja das was zählt. Ich wäre wohl eher nach Erlangen oder Nürnberg gezogen und hätte einen etwas längeren Anfahrtsweg in kauf genommen. Egal, gestern kurz nach 10:30 war es auch schon wieder vorbei, die Autobahn hatte mich wieder. In 4,5 h, einem ICE gleich, brachte ich die Strecke Fürth-Hannover hinter mich.

Und was haben wir aus der Rundreise gelernt? Hier ein kleines Resumé:
  • Franken sprechen ein klares (hoch) deutsch und sind sehr freundlich, auch wenn sie nicht immer so aussehen. *g*
  • Landschaftlich eine sehr ansprechende Gegend
  • Service und Kundenfreundlichkeit wird hier noch groß geschrieben
  • Der Grund, warum Bayern/Franken als Region so reich ist, ist ganz einfach der, dass man sich dort die Straßen(namen)schilder spart. Zum aus der Haut fahren, an keiner Kreuzung ist ein Namensschild montiert. Entweder man weiß wo man ist oder man halt Pech gehabt.
  • In Fürth kann man keine drei Schritte machen ohne vor einer Apotheke zu stehen, echt wahr.
  • Die Franken verleiten zur Kriminalität: Es ist billiger den Parkhausschein zu verlieren, als die zwei Tagessätze zu zahlen.
  • Für die nächste Tour muss ich mir ein Navigationssystem besorgen
  • Bei langen Autofahrten nebenbei ein Hörbuch zu genießen ist der Tipp der Stunde
Fotos habe ich auch einige geschossen, allerdings muss ich die erst einmal sortieren, die kommen dann halt ein bisschen später.

~ Prince - 1999 ~, ~ Booker T. And The M.G.`s - Green Onions~ & ~ ATB - Don't Stop ~

Mittwoch, 1. November 2006

Tschüühüß

Morgen nach dem Mittag geht es los. Ich mache mich auf die Socken zu meinem ersten Bewerbungsgespräch, nach Lohr am Main. Man bin ich gespannt. Vorallem, da ich mir ja unter der Stellenausschreibung nicht wirklich viel vorstellen konnte. Versuchsingenieur. Tja, Versuch macht kluch(g), wie es so schön heißt. Wie immer kommen langsam die Gedanken in den Kopf, dass ich mich vielleicht etwas besser hätte vorbereiten können. Aber naja, mir ist absolut nichts eingefallen, was ich hätte lernen/lesen können.

So mehr oder weniger ganz bis garnicht vorbereitet düse ich also morgen Nachmittag los. Morgen Abend dann ins Hotel und Übermorgen früh geht es zu dem Gespräch. Aber damit ist der Trip ja noch längst nicht vorbei, von dort aus, geht es dann zu Matze. Der ist die Tage nach Fürth gezogen und wo man schon mal in Franken ist, wäre es ja ganz und gar nicht nett, wenn man ihn dann nicht besuchen würde. Es wird also eine interessante Rundtour durch einige Teile der Republik (Frankens).

Zur Orientierung sind die Karten der Routenplaner schon ausgedruckt und im Auto verstaut und meine Klamotten packe ich morgen. Natürlich werde ich irgendetwas vergessen, wie immer. Und genau so natürlich hat der Wetterdienst für das kommende Wochenende schonmal kaltes ungemütliches Wetter prognostiziert. Na super, wahrscheinlich sogar mit Schneefall. Na immerhin habe ich vorgestern schonmal die Winterreifen aufgezogen. Meine Grippe habe ich, so glaube ich zumindest, einigermaßen auskuriert. Nur eine hell rote Schnupfennase erinnert noch an die Viren.

Tja, mit diesen Gedanken/Worten melde ich mich erstmal ab. Eigentlich wollte ich so im Laufe des kommenden Sonntags wieder hier in Hannover aufschlagen. Wünscht mir Glück und drückt mir die Daumen, ich denke mal ich kann beides gebrauchen. Wobei ein Mitfahrer/in wäre noch besser, dann wird es nicht so langweilig auf der Fahrt und die Zeit vergeht schneller. Wie dem auch sei, bis später.

Tschüß
~ Blumfeld - Graue Wolken ~

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