Sonntag, 18. März 2007

Honky-Tonk-Night

Hallo und Willkommen zur ersten, einzigen und fast Live-Berichterstattung aus der 5. Lohrer Honky-Tonk-Nacht. Ok ok, die Nacht war gestern, sie war aber so anstrengend/feucht fröhlich, dass ich bis jetzt gebraucht habe das ich wieder gerade auf dem Stuhl sitzen kann. Bevor wir es jetzt aber zurück zur gestrigen Nacht kommen, hier noch kurz die Erklärung was eine Hockey-Tonk-Nacht eigentlich ist. Mir war der Begriff nämlich ganz und gar neu. Allen, die beim ersten Lesen auch an ein großes Rolling Stones-Festival dachten sei gesagt: So hatte ich es mir auch gedacht - ist aber falsch. In Wirklichkeit steckt dahinter eine stadt-/ortsweite Party. Es machen fast alle Kneipen mit, mit viel Livemusik und noch mehr Getränken. Wann und wo die nächste Partynacht in eurer Nähe ist könnt ihr hier nachlesen.

Nun aber zu gestern Abend, durch einen kleinen Unkostenbeitrag von 10€ an der Meldestelle hatten wir (ein Arbeitskollege mit seinen Freunden) uns auch ohne ärztliche Untersuchung für die Teilnahme an der Kneipentour '07 qualifiziert. Und das war wörtlich zunehmen, es standen die Entscheidungen an 3 (Kneipen-) Theken in nicht einmal 4 Stunden an. Eine solche Herausforderung erfordert eine penible und ausgedehnte Vorbereitung im Trainingslager, welche ich, als Alter Quartals-mal-ein-Bier-Trinker, leichtsinnigerweise zugunsten eines leichten Aufwärmtrainings ausgelassen. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum die anderen Mitstreiter aus meiner Gruppe sich bereits an der ersten Theke mit 2 Wodka-Cola klar vom Rest des Feldes abgesetzt hatten. Diesen hart errungenen Bodengewinn ließen sie sich auch in den folgenden Disziplinen nicht mehr nehmen, im Gegenteil sie konnten ihren Abstand noch deutlich ausbauen.

Die Rahmenbedingungen und die Witterung waren eigentlich optimal für das gestrige Ereignis und auch die Begeisterung der Zuschauer ließ nichts zu wünschen übrig. Aus dieser Sicht war also der akute Leistungseinbruch Meinerseits nicht zu erklären. Es lies sich aber nicht verleugnen, dass die fränkischen Mitspieler auf ihrer Hausstrecke vom Start weg die Oberhand behielten. Diesen unbeschreiblichen Einsatz und der Ehrgeiz den die Lokalmatadore zeigten war beeindruckend. Auch das für diese Region extrem breite Teilnehmerfeld von mehreren 1000 Leuten war eindrucksvoll. Weit abgeschlagen im Feld der Verfolger mit schwimmend legte ich mein Augenmerk dann mehr und mehr auf die diversen, teilweise sehr guten, Coverbands für eine angenehme Stimmung während des Wettkampfs sorgten.

Hm, habe mich bei der Schilderung des Abends wohl etwas stark vom Sportstudio inspirieren lassen. Na macht ja nichts. Es war ein super Abend und lasst euch gesagt sein, dass die Franken hier richtig rocken, wenn sie denn mal Party machen, da kommen anscheinend alle aus ihren Löchern. Ich war schon etwas erschrocken von den Menschenmassen, normalerweise sieht man hier nie so viele Menschen und schon gar nicht auf einem Haufen. Lange Rede kurzer Sinn, wenn demnächst mal eine Hockey-Tonk-Nacht in eurer Gegend sein sollte, geht hin und lasst die Sau raus.

Mit diesen Worten schließe ich dann auch meine Berichterstattung und gebe zurück in die angeschlossenen Sendeanstalten.


~ The Blues Brothers - Theme From Rawhide ~

Freitag, 16. März 2007

Ausländer

Getippert am 12.03.2007

Wie mir ja unlängst schon aufgefallen ist, scheinen die Franken keinerlei Berührungsängste mit Fremden zu haben. Erstaunlich ist es allerdings, dass es, trotz der fast 8000 Seelen in diesem Dorf, so gut wie keine "Ausländer" gibt. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch. Ich habe nichts gegen die Menschen die eventuell nicht in Deutschland geboren wurde, aber halt hier leben und arbeiten.

Ich finde es nur erstaunlich, das es hier augenscheinlich überhaupt keinen Ausländeranteil gibt, wenn man Nordlichter wie mich einmal weglässt. Sicherlich sind Stadteile mit 50% Ausländern eher in großen Städten zufinden, da man dort als Randgruppe besser untertauchen bzw. Anschluß finden kann. Dennoch finde ich es erstaunlich das es so etwas hier anscheinend gar nicht gibt. Vielleicht erklärt das auch meine vergebliche Suche nach einem Dönerladen - Schubladengedanken sind schrecklich.

Wenn ich an das Neubaugebiet in der Nähe meiner alten Wohnung (Hannover) denke, dass hatte schon bevor die ersten Häuser standen den Beinamen "Klein-Moskau" weg. Es scheint mir in Franken/Bayern, nicht zuletzt durch die arg konservative Landespolitik, keine solche sozialen Brennpunkte zu geben. Wobei es auch etwas schade ist, die Freunde die dort auch ein Haus gebaut hatten, hatten immer sehr lustige Geschichten zu berichten.

~ Die Ärzte - Ohne Dich ~

Da ham wa wieder 'was gelernt

Getippert am 11.03.2007

Mensch, warum sagt denn keiner was? Seit Jahr und Tag sage und schreibe ich es falsch. Man schleudert seinem potentiellen Duellierpartner keinen Feder- sondern einen Fehdehandschuh entgegen. Da sieht man es mal wieder, es wird viel zu sehr genuschelt in Deutschland. Irgendwie hat sich da das h weg- und ein r reingeschmuggelt. Nachdem wir das jetzt geklärt haben: Hand auf's Herz, wer von euch wusste es auch nicht besser?

~ Fury In The Slaughterhouse - Bar Des Boullstes ~

Dorfidylle

Getippert am 10.03.2007

Rückblick, seit 2 Monaten und 9 Tagen bin ich hier am Spessart genau in der Mitte zwischen Würz- und Aschaffenburg. Ein kleines Dorf, dass nur bekannt (in Fachkreisen) ist, da meine Firma hier ist. Nichts desto trotz ist und bleibt es ein kleines Dorf. Seltsamerweise verliere ich nach und nach meine Vorbehalte. Ja, ich entdecke sogar sympathidsche Züge an diesem kleinen Fleckchen Erde das, egal in welche Richtung man fährt, immer mindestens 30min von der Zivilisation entfernt ist. Es ist definitiv nicht Hannover, es ist anders, kleiner, gemütlich, verschlafen... dörflicher.

Vielleicht bin ich zu sehr Romantiker, aber einen Abend wie heute finde ich grandios. Ich sitze auf dem Balkon, die Abendsonne steht golden am Himmel, die Kühle der Nacht zieht auf - es wird Zeit für einen Pulli. Der Himmel ist immernoch blau und wird von kleinen Schäfchenwolken abgegrast. Im Hintergrund ertönt das Abendgeläut einer der vielen Kirchen - bin ja immerhin in Bayern. Auf der anderen Straßenseite schiebt ein anscheinend frisch gebackener stolzer Opa sein Enkelkind samt Wagen und Wickeltasche den Berg (!) rauf. Mehr durch Zufall schaue ich von der Zeitung auf und da sich unsere Blicke kreuzen nickt mir der Opa einen schönen Abendzu.

Krass, was? Ja, wild fremde Leute grüßen sich hier!? Für mich als Großstadtkind - ich zähle Hannover jetzt mal zu der Liste der Großstädte - ist das was ganz Neues. Am Neujahrstag, zu Weihnachten oder mit ein bisschen Glück auch noch zu Ostern, ja da kann es, zumindest in dem Vorort in dem ich aufgewachsen bin, auch zu einer solchen Fremdfreundlichkeit kommen, aber an einem ganz normalen Samstag? Ne, ich denke nicht. Wow, die Franken sind anscheinend doch freundlicher/herzlicher als sie aussehen. Oder lag das nur am frischen Enkel bzw. dem schönen Wetter? Das sollte man mal untersuchen.

Aber zurück zur Idylle... zum Leben hat man hier in diesem Städtchen eigentlich alles was man braucht, es gibt einige Bäcker, Metzger - die Schlachter heißen hier so -, Optiker, Apotheken, Ärzte und und und. Sogar ein paar kleine Klamottenläden sind vorhanden. Das Problem ist nur, wenn man etwas größeres/spezielles haben möchte. Möbelgeschäfte gibt es z.B. nur in den großen Städten Main auf- bzw. abwärts. Auch Elektroartikel sind hier nicht zu erstehen. Allerdings könnte man sich letzteres auch über das Internet bestellen, was heut zu Tage ja wohl eh fast jeder macht.

Na ich bin mal gespannt... mit dem allabendlichen Glockengeläut hat sich das Dorf einen Pluspunkt erarbeitet und mir den Einstieg erleichtert, ich finde das total abgefahren. Da werden alte Urlaubserinnerungen wieder wach.

~ Moodorama - The Second Coming ~

Wenn es Nacht wird in Lohr

Getippert am 10.03.2007

Nachts ist es hier fast wie in Hannover; duster, kalt und die Straßen sind nicht mehr so belebt. Wobei sich die Straßen hier schon ab 18:00 Uhr aussterben. Naja, gestern, sehr müde und erschlagen von der Arbeitswoche, habe ich wieder meinem neuen Hobby gefröhnt; Wäsche waschen bzw. bügeln. Eine sehr stupide und anspruchslose Arbeit, vorallem wenn die selben Wäschestücke in spätestens 14 Tagen wieder im Wäschekorb liegen - Ein Teufelskreis!

Wie dem auch sei, gestern hatte ich mich mit dem Wäsche, Bügeleisen und Korb und was man sonst noch so braucht im Wohnzimmer vor der Fensterfront aufgebaut. Und anscheinend war ich sehr langsam mit dem verhackstücken der Wäschestücke, denn bei den letzten T-Shirts war es schon dunkel draußen. Da ist es mir auf gefallen, der große Unterschied zwischen Hannover und Lohr, also der neben dem Geographischen. Wenn man sich in Hannover gegen 19:00 in einem Wohngebiet die Häuser anguckt, dann flimmert es zumindest aus jedem zweiten Fenster, die Fernseher laufen. Egal ob nun Vorabendserie, DVD oder einfach nur Nachrichten.

Aber wie ich gestern nach dem letzten T-Shirt so "meine" Straße rauf und runter gucke, sehe ich nichts! nirgends ein flimmern, ein flackern oder ein anderes leuchten aus den dunklen Fenstern. Gar nichts, nur die Straßenlampen stehen still in der Gegend rum. Was geht denn hier? Saßen die Leute alle im Keller zusammen und haben sich die ganze Woche von der Seele gelacht? Also ich, wenn ich meinen TV hier hätte, würde schon gerne abends die Nachrichten oder irgendetwas anderes sehen.

~ Sunbeam - Outside World ~

Gänsehautfeeling - Part 2

Getippert am 25.02.2007

Es ist dunkel, allein mein Monitor erleuchtet den Raum. Ich sitze mit vollem Bauch in der Küche, der Abwasch ist erledigt, es ist Sonntagabend, kein TV, kein Internet, niemand da. Nur ich, meine Gedanken und dieses Lied. Viele von euch werden es kennen. Viele Musiker haben sich schon daran versucht, aber ich denken, diese Version ist die Beste - die ich bisher gehört habe. So wunderbar melancholisch, melodisch, deprimierend... es drückt einfach auf die Tränendrüse und diese kleinen Härchen im Nacken stellen sich auf. Ein Gefühl... eigentlich viel zu schade für einen Menschen ganz allein.

~ John Cale - Hallelujah ~

PS: Ich muss endlich Klavierstunden nehmen!

Wohnungsbesi(e)tzer

Getippert am 25.02.2007

Puh, es ist vollbracht, seit Dienstag (Faschingsdienstag) bin ich Mieter in einer Lohrer Wohnung. Endlich raus aus dem Hotel, endlich eine Küche, endlich ein Bad bei dem man nicht bei jeder Benutzung Angst vor Aids, Tripper und schlimmerem haben muss, endlich wohne ich nicht mehr ganz am Ar*** der Welt - Endlich. Montag war die "feierliche" Wohnungsübergabe, Dienstag habe ich meine Klamotten aus dem Hotel in die Wohnung geschafft und mit dem Putzen angefangen.

Naja, so ein Einzugsputz dauert, wie ihr vielleicht wisst, etwas länger und so bin ich erst am frühen Samstagnachmittag fertig geworden, für's erste, denn der Staubsauger wird erst am Dienstag geliefert. Und wie ich so stolz über die geleistete Arbeit durch die Räume schreite vernehme ich vor dem Bad ein ungewöhnliches *platsch, platsch* Komisch, so feucht hatte ich den Boden nun auch wieder nicht wischt... Nein, das hatte ich wirklich nicht, das platsch stammte zwar vom Parkett, aber nur indirekt, denn eigentlich war die Waschmaschine der Vermieterin der Auslöser für meine nassen Füsse.

Im Eifer des Kampfes gegen den Schmutz hatte ich gleich den ersten Schwung meiner Dreckwäsche in die Maschine gestopft und diese dann natürlich auch gleich laufen lassen. So zur Probe und weil ich saubere Klamotten brauche. Leider hatte mir die gute Frau Vormieterin verschwiegen, dass das Gerät nicht ganz dicht ist. Ein unverzeihlicher Lapsus, der nicht nur meinen Feierabend hinaus zögerte sondern auch meinen Zorn gegen diese Frau in Wallung brachte.

Wasserrohrbruch am Abend,
nicht immer erquickend und schon gar nicht labend!

Naja, mit Wischmop und Eimer konnte man das Malheur wieder richten, Dummerweise musste ich mich die restlichen 90min neben die Maschine setzen und diese beaufsichtigen. Arrrrgh.

Naja, Schwamm drüber... Muahaha - Wortspiel. Ähem, ok. Heute, am Sonntag, widme ich mich ganz und gar der Planung des Wohn-, Schlafzimmers und des Balkons. Was einem (mir) dabei so durch den Kopf geht ist, dass man, kaum nennt man eine Wohnung sein eigen, schlagartig erwachsen wird/ist. Bis noch vor ein paar Tagen drehte sich mein Leben einfach nur um die Arbeitszeit möglichst schnell rum zu bekommen, was es zu Essen gibt und wie ich den Abend so angenehm wie möglich gestallten kann. Und jetzt? Jetzt erwäge ich ernsthaft in der Küche eine halbhohe Gardine anzubringen, das Wohnzimmer mit apfelgrünen Vorhängen zu dekorieren... Irgendetwas passiert hier mit mir, vor kurzem hätte ich wahrscheinlich nicht mal sagen können was halb hoch bedeutet bzw. welcher Farbton Apfelgrün ist... Das macht mir jetzt schon Angst.

Ist das vielleicht eine normale Mutation die ein rastloser Jäger/Sammler durchmacht, wenn zum sittsamen Bauern wird? Da bin ich mal gespannt, was da noch so alles auf mich zu kommt.

~ Harry Belafonte - Jamaica farewell ~

Gähnende Langeweile und Fasching

Getippert am 16.02.2007

Ersteres beschleicht mich gerade. Es ist Wochenende. Das erste Wochenende seit ein paar Wochen an dem mal nicht auf Tour bin. Ich genieße es mehr oder weniger auf meiner faulen Haut zu liegen. Wobei sich das genießen auf die Tatsache begrenzt, dass ich nicht zur Arbeit muss und mir meine Zeit so einteilen kann wie ich es möchte; ausgedehntes ausschlafen, spätes Frühstück, spazierengehen im strahlenden Sonnenschein. Naja, man kennt das ja.

Auf der anderen Seite ist es schon sehr langweilig. Meine (Hotel-) Mitbewohner haben mich alle im Stich gelassen und sind über das Wochenende nach Hause gefahren. Was ich natürlich auch hätte machen können, nur wohnen die anderen mit Frankfurt und Mannheim ja noch fast in Rufweite, da ist Hannover schon fast unerreichbar weit weg. Also wenn man nur ein normal langes Wochenende zur Verfügung hat.

Die Einheimischen ereifern sich unterdessen sich meines Wohlwollens zu entziehen. Die Leute hier in Unterfranken sind tatsächlich und ungelogen Karnevalisten! Eine Unart die ich den Mainzern und vorallem den Kölner und Düsseldörfern zugeschrieben hätte, aber wie ich mit Entsetzen feststellen musste wird auch hier dieser ... Massenunterhaltung gefröhnt. Und ich dachte echt, hier in Bayern - dem Land des Biers, Stoibers, Blau- & Sauerkrauts und der Knödel - gibt es so einen Schmarn nicht.

Wenigstens sieht die tatsächliche Umsetzung der Faschingsfolklore etwas humaner aus, als man es aus dem TV her kennt. Zwar hat hier jedes Dorf/jeder Ortsteil seinen eigenen Umzug und Sitzungen, doch verlaufen diese etwas dezenter, ja fast schon im Hintergrund, wenn man nicht rein zufällig in einem Hotel wohnen würde, welches sich die Narrigkeit auf die Fahnen geschrieben hätte. Wie ihr euch denken könnt ist meine Nachtruhe zur Zeit nur mit Oropax und einigen Gute Nacht-Bieren herzustellen.

Wer jetzt sagt: "Warum sich sträuben, mach' doch einfach mit", dem sei gesagt: Ich habe es versucht. Am Donnerstag war, wie die eingeweihten sicherlich wissen, Weiberfastnacht. Der Tag an dem die Frauensleut austicken und wahllos Krawatten und Schnürsenkel zerschneiden. Ja, ihr habt recht gelesen, Schnürsenkel. Die Emanzen kommen hier tatsächlich an und wollen einem die Senkel zerschneiden, die die Schuhe an den Füssen halten. Eine wahnwitzige Idee von der ich bis dato noch nie etwas gehört hatte. Gut, das die ein oder andere Krawatte auf der Strecke bleibt ist bekannt, aber Schnürsenkel? Hallo? Als ich davon gehört hatte, habe ich mir erstmal die Arbeitsschuhe mit dem Klettverschluss angezogen. Man muss sein Glück ja nicht überstrapazieren und sich unnötig zur Zielscheibe machen.

Abends sollte es dann noch "a moards Gaudi" geben. So sagten es zumindest meine Kollegen. Als Junggeselle, der ich ja nun mal bin, sollte man sich dies nicht entgehen lassen und sich unter die Massen in der Stadt mischen und so richtig auf den Putz hauen. Entgegen meines norddeutsch en Unwillen sich auf diesen karnevalistischen Humbug einzulassen habe ich mir das dann doch aufgemacht und wollte mir das bunte Treiben zumindest einmal angucken. Was soll ich auch im Hotelzimmer? Außerdem, wenn dass so wirklich so toll ist dann sollte man am nächsten Tag auch mit reden können.

Und dann? Nichts! Da standen/saßen ein paar Leute in den Kneipen und tranken ihr Bier - Das war alles. Der einzige Unterschied zu einem normalen Abend war die Verkleidung der Bedienung. Keine Massenaufläufe, keine "Die Karawane zieht weiter..."-Chöre aus überdimensionalen Lautsprecherwänden und keine dicht umlagerten Bierstände. Nichts der Gleichen, eine, bis auf die Verkleidungen, mehr oder weniger normale Nacht. Die Definition von "a moards Gaudi" scheint hier etwas stark von der nördlichen Variante abzuweichen. Immerhin sagte man mir am nächsten Tag, dass ich nicht schon um 23:00 zurück ins Hotel hätte fahren sollen, um kurz vor Mitternacht waren sie dann - angeblich - alle auf den Beinen... Ja nee, ist klar.

~ Rancid - The 11th Hour ~

Fan

Getippert am 15.2.2007

Was macht man wenn man (s)einen Star trifft? Eine Frage die ich mir heute mal so nebenbei in den Sinn kam. Ihr merkt schon, ich sehne mich nach Abwechslung. Jedenfalls ist mir ist nichts eingefallen, egal wie ich es gedreht und gewendet habe. Klar habe ich auch ich Bands, Schauspieler und ähnliche populäre Menschen die ich aus irgendeinem Grunde bewundere - meistens für das was sie geleistet haben bzw. machen.

Nur mal als Beispiel: Ich finde Jean Reno als Schauspieler ganz groß. Charismatische Ausstrahlung, überzeugend in seinen Rollen... Andere mögen da anderer Ansicht sein, ich mag ihn - er ist mir total sympathisch. Das kann natürlich auch an der deutschen Synchronstimme liegen, die das Bild, welches ich von ihm habe, maßgeblich geformt hat. Egal, wenn ich nun, warum auch immer, auf einmal vor Jean Reno stehen würde was sagt/macht man da? Das obligatorische Autogramm? Ja gut, etwas stereotyp, aber sowas gehört wohl dazu und dann? Mal davon abgesehen, dass mein französisch nicht wirklich überzeugend ist und somit eine erhebliche Kommunikationshürde da stellt, was erzählt man? Geht man auf einen Kaffee/Rotwein ins Eck-Cafe? Schwärmt man wie toll man ihn in diesem oder jenem Film fand? Auch nicht so prall, das hat bestimmt noch NIE zu hören bekommen... Aus biologischen Gründen kann ich ihm ja nicht mal ein gekreischtes "Ich will ein Kind von Dir! " entgegen brüllen.

Mit ein bisschen Smalltalk könnte man evtl. ein paar Minuten überbrücken, aber dann? Wirkliche Gemeinsamkeiten die einem ein Gesprächsthema liefern hat man wohl sehr wenige, wenn überhaupt. Sehr schade, eigentlich würde ich ihn ja gerne mal treffen, aber so? Ich weiß ja nicht.

~ U96 - Heaven (Video Version) ~

Donnerstag, 15. März 2007

So, da sam ma wiedo

Heute Nachmittag mein Modem bekommen und schon online... Man(n) ihr habt mir so gefehlt... *schnüff* da kann ich mich gar nicht artikulieren. Ach ja, das Internet, die E-Mails, das Chatten, mein Blog.

Und keine Kommentare in meiner Abwesenheit? Hm, naja, ab jetzt gehts wieder anders rum. Ab Morgen wird wieder gebloggt, evtl. sogar täglich.

Bis denn dann

Sonntag, 28. Januar 2007

Die Zeit...

... fliegt wie. Morgen ist Montag und morgen Mittag muss ich schon wieder gen Bayern. Sehr schade, das Wochenende hätte ruhig viel länger sein können. Aber bevor ich mich jetzt verabschiede habe ich mal ein Frage die am Wochenende viele Leute beschäftigt hat und auf die auch ich keine Antwort wusste:
Warum stehen an den Tankstellen 3 Nachkommastellen? Also warum kostet der Liter Sprit 1,239€ und nicht 1,24€ bzw. 1,23€?
Gar nicht so einfach, was? Falls jetzt jemand die Antwort mal eben so locker aus der Hüfte schütteln kann und sie sogar in die Kommentarfunktion schreiben würde habe ich dann noch einen Zusatz:
Warum variieren die Nachkommastellen? Bei manchen Tankstellen steht als dritte Stelle nach dem Komma eine 9 manchmal eine 4 oder eine 5... Warum?
~ John Williams - Indiana Jones ~

Freitag, 26. Januar 2007

Wie ihr sicherlich gemerkt habt

... habe ich, zumindest übergangsweise, wieder einen Internetzugang. Dieses Wochenende treibe ich mich mal wieder in Hannover rum. Erst am Montag gehts wieder den gaaaanzen langen Weg nach da unten nach (Unter-)Franken. Mit anderen Worten, ein ganz wunderbarer kleiner Kurzurlaub. Wobei, so wie sich hier die Unterlagen stapeln und nach dem, wie es auf meiner To-Do-Liste aussieht, wird es nicht wirklich ein Urlaub sein. Schade, na ich denke/hoffe aber, dass ich trotzdem zwischen durch mal 5min durchatmen und ein bisschen im Netz oder vorm TV abhängen kann... man wie kann man solche Nebensächlichkeiten vermissen.

Wie dem auch sei, die Anreise war nicht wirklich angenehm, nach den ersten 20min auf der Autobahn fing das Schneetreiben an und erst auf den letzten 100km ließ es nach. Keine schöne Fahrt, so mehr oder weniger im Blindflug mit immer noch Tempo 80-100 über die Bahn jagen und nicht genau zu wissen, ob man noch auf seiner eigenen Spur oder schon auf der des Nebenan ist. Vielleicht sollte ich in Zukunft doch besser die Bahn nehmen, das ist auch nicht so anstrengend.

Sicher eigentlich wollte ich schon um 13:00 Lohr den Rücken zu kehren und die ganze Strecke noch im Hellen abzuspulen... Aber wie das so ist, Sobald einer ins Büro kommt und einen Satz fallen lässt wie "Sie sind doch E-Techniker, sie kennen sich doch aus..." na was soll man da schon sagen? Bei einem Nein hat man verloren und bei einem Heute nicht mehr sieht es nicht besser aus. Also verschiebt man alle Termin und hockt sich völlig desinteressiert neben zwei andere Leute die eigentlich lieber zu Hause wären und guckt ihnen zu, wie sie sich 2,5h damit abkämpfen irgendeine Messung zustande zubringen... *gähn* Nein, wie spannend so etwas ist.

~ Die Ärzte - Gute Zeit ~

Die Wohnung - Teil 1

Getippert am 23.1.2007

Mensch, gestern war ich so mit meinem Husten beschäftigt, dass ich euch gar nicht berichtet habe, dass ich bald meine erste außer-hannoversche Wohnung beziehen werde. Der Makler hatte sich gemeldet und es "geht klar ". Ab Freitag dem 26.1. könnten wir zur Schlüsselübergabe und Mietvertragunterzeichnung schreiten. Dummerweise werde ich an genau jenem Freitag meinen wohlverdienten Front-Kurz-urlaub antreten. Freitagmittag lasse ich hier alles stehen und liegen, schwinge mich in meinen kleinen, mit Dreckwäsche beladenen, Flitzer und werde so schnell es die Verkehrs- und Witterungsverhältnisse zulassen nach Hannover düsen.

Das ganzes Wochenende und den halben Montag auch noch, werde ich daheim sein... Schön. Die Leute, meine Küche, das Internet, TV und vielleicht sogar meine Eltern... vielleicht. Doof ist nur, dass die paar Tage schon straff durchorganisiert sind... Friseurtermin, Einkaufen, Kino, dies und das... faules abhängen wird wohl nicht drin sein, schade. Aber gut, dass kann ich dann ja am Dienstag wieder auf der Arbeit machen. *g*

Um noch mal auf die Wohnung zurück zu kommen, am 30. werde ich dann die Schlüssel bekommen und erstmal provisorisch einziehen. Den großen Umzug mit dem ganzen Küchen- und Möbelkram werde ich dann so bald wie möglich nachholen. Schade, da habe ich mal wieder keinen Plan wie man das am besten macht. Ach ja, im regionalen Möbelgeschäft war ich am Samstag noch. Es war ... ähm... groß. So viele Sofas, Tische, Stühle, Küchen... Wow. Dummerweise habe ich keine Vorstellung wie die Sachen in der Wohnung aussehen und welche zu mir passen würden. Außerdem sehen für mich nach spätestens 10min im Möbelmarkt alle Sachen gleich aus.

Das einzig coole waren diese Stressless-Sessel, ihr wisst schon, die aus der Werbung. Sie sind zwar unverschämt teuer, aber sau-gemütlich. Habe bestimmt eine halbe Stunde probegesessen, so mit Augen zu und lautem Walkman auf den Ohren - herrlich. Ehrlich, wenn ich die Kohle hätte würde ich mir sofort einen kaufen, ein Sessel mit so einem dieser kleinen Hocker. Die Dinger sind echt genial, hinfletzen auf einem ganz neuen Level, gewissermaßen die Pro-Version. Leider eher etwas für Großverdiener. Da muss ich wohl noch ein bisschen warten bis ich in dieser Liga mitspielen kann. Schade, aber es hat richtig Spaß gemacht.

~ Nena - Leuchtturm ~

Nicht auszuhalten

Getippert am 23.1.2007

Heute Morgen bin ich dann doch mit meinem Husten zum Arzt. An sich war es mir klar, das er sagt "Jeses, des is scho a greislicher Infekt den Sie da ham", aber als nicht mediziner ist es doch immer wieder beruhigend, wenn der Fachmann zum selben Ergebnis kommt wie man selbst. *g* Tja, also nun ist es offiziel, ein Infekt lässt mich Tag ein Tag aus abhusten wie den Kettenraucher im Nachbarbüro. Natürlich hat mir der Arzt gleich Antibiotika verschrieben... Toll, der Gnadenhammer für alle Bakterien in meinem Körper. Eigentlich mag ich solche "dicken" Medikamente ja nicht nehmen, aber es geht halt nicht mehr anders.

Naja, wenigstens konnte ich noch den Doc erheitern. Als ich ihm erzählte wo ich arbeite lachte er gleich und meinte das rund die Hälfte der Beschäftigten schon bei ihm waren und genau dasselbe hatten. Das engt den Kreis der Verdächtigen, die mich angesteckt haben, ja schonmal ein, und wenn ich den betreffenden erwische, dann steppt der Bär! Apropos, das die Hälfte der Beschäftigten bei ihm waren lässt sich nicht damit erklären, dass dort so wenige Leute arbeiten, sondern damit, das Lohr nicht so viele Ärzte hat. *g*

Das einzig erfreuliche heute war die Nachricht, dass ich meinen Firmenausweis abholen konnte. Es ist doch immer wieder erstaunlich wie schlecht man auf diesen Bilder aussieht. Leider leider durfte ich da nicht dran rum photoshoppen, aber da auf dem Ausweis eh nur eine fitzelich kleine Ecke mit dem Bild belegt ist, erkennt man mich eh nicht. Das da auf dem Ausweis könnte auch mein chinesischer Büronachbar sein. Was mich jetzt auf die Fragen bringt
  1. Gibt es eine Firma die alle Passbilder so verkleinert/umformatiert, dass sich hinterher alle Leute gleich sehen?
  2. Warum, überhaupt Bilder auf die Ausweise gedruckt werden, wenn man eh nichts erkennen kann?
~ Fury In The Slaughterhouse - Every Generation Got Its Own Disease ~

Ich bin ein Star holt mich hier raus

Getippert am 21.1.2007

So oder so ähnlich wurde unlängst eine Sendung im TV tituliert. Wenn ich mich recht erinnere wurden damals irgendwelche XYZ-Prominenten, von denen niemand ernsthaft vermutete, dass sie überhaupt noch unter den Lebenden weilen, in eine Art Zeltlager in einen mit Kameras gespickten Wald einquartiert wurden. Ich erinnere mich da an irgendwelche Mutproben die dort absolviert werden mussten wie z.B. ein Schlammbad oder andere Dinge an die wohl jeder Pfingstcamper noch vom letzten Jahr her kennt. Nichts besonderes also.

Ich musste mich grade an diese Glanzleistung der deutschen TV-Unterhaltung zurück besinnen als ich aus der Dusche, meines feudalen Pensionszimmers, stieg. Wie schon erwähnt bin ich wohl arg verwöhnt, aber selbst zu meinem Jugendherbergen-Zeiten hatte ich noch nie ein Badezimmer bei dem ich mir einen Neoprenanzug vor dem betreten anziehen wollte. Die Einen oder Anderen denken jetzt sicher: "Was jammert der Olaf da rum, die ersten paar Wochen bis er sich eingewohnt hat wird er ja wohl überleben, er soll sich mal nicht so anstellen!" Genau so sehe ich es auch und nur mit diesem beiden Argumenten, die ich mir bei jeder Dusche wie ein Mantra zusammen mit der Aussicht auf eine baldige eigene Wohnung ins Bewusstsein rufe kann ich mich überwinden die Körperpflege nicht komplet einzustellen.

Wer im Spätsommer mal diese Verbrauchersendungen im TV gesehen hat, in denen Familie Müller das Geld für ihren 400€ Pauschalurlaub in Vietnam zurück haben wollen kennt die folgenden Bilder bestimmt schon. Allen anderen sei gesagt, dass ich hier nichts gefakt habe.

Das Badezimmer

Auch sonst ist es mit der Pension, außer dass sie weiter fleißig von meiner Firma belegt wird, nicht weit her. Die Wöchentliche Reinigung habe ich hier noch nicht erlebt. Was auch erklärt, warum mein kleiner Mülleimer nicht mehr überquillt sondern schon kleine Ableger um sich herum bildet. Natürlich habe ich die Hausmutter darauf hin angesprochen und wie man es sich denken kann wurde ich auch gleich mit den Worten: "Morgen wird sauber gemacht" ruhiggestellt. Morgen - also Montag - werde ich meinerseits mal anfragen, wie sie denkt, dass es weiter geht. Ich meine, klar das Zimmer kostet nicht die Welt, trotz kann man wohl erwarten das es sauber ist, oder?

Hm, wo ich das hier grade so schreibe, berichte ich euch auch noch gleich von der Gemeinschaftsküche. Es gibt sie, so weit so gut. Sie ist auch recht gut ausgestattet. Es gibt Teller und Töpfe einen Herd und einen Kühlschrank. Doof ist allerdings, dass das ganze Geschirr benutzt, also schmutzig, rumsteht und einen dem entsprechenden Duft abgibt - sehr lecker. Beim Gasherd fehlen, so weit ich das beurteilen kann, diese Brennerdüsen aus denen das Gas strömen soll. Das einzige Gerät welches ich benutze ist der Kühlschrank, und der lebt!

Der Kühlschrank

Na, wer möchte mich hier in der Pension besuchen kommen? Ich koche auch!

~ Roger Daltrey - The Boys Of Summer ~

Bundesstraßenraser

Getippert am 21.01.2007

Man man man, die Leute hier in Franken müssen extrem gläubig sein. So wie die hier autofahren müssen sie sich ihrem göttlichen Beistand sehr sicher sein. Ein gutes Beispiel ist mein Arbeitsweg; 12km über eine gewundene und hügelige bewaldete Bundestraße mit ein paar arg engen Kurven. Dazu kommt, das es hier, so lange ich hier wohne, jeden Morgen schüttet wie aus Kübeln, sprich die Straße wird nicht einfacher zu fahren, vorallem, wenn die anderen Wagen immer wieder diesen feinen Nebel aufwirbeln.

Als Neuling fahre ich die Strecke natürlich etwas verhaltener als die Einheimischen. Selten mit mehr als 100km/h auf dem Tacho. Den Einheimischen ist das allerdings noch zu langsam und nicht selten werde ich, auch in Kurven oder vor Bergkuppen, locker überholt. Erschreckend. Die Leute sind echt schmerzbefreit. Möchte echt wissen, was die paar gewonnenen Minuten bringen. Naja, Stumme Zeugen dieser Art der Straßenbenutzung sind die kleinen Holzkreuze die die Seitenbegrenzungen. Außerdem sind die Autoversicherungsbeiträge, nach Auskunft meiner Kollegen, bis zu 250€/Jahr höher als bei uns in Norddeutschland.

Da die Beiträge ja irgendwie mit der Häufigkeit der betreffenden Autos an Unfällen, Einbrüchen und sonstigen Versicherungsfällen zusammenhängt frage ich mich, wo bin ich hier nur hergeraten? Immerhin wird mir immer wieder beteuert, dass man hier die Türen nicht absperren muss. Nein das vielleicht nicht, aber bei der Teilnahme am Straßenverkehr sollte man auf der Hut sein. Von meinen 17 Kollegen wurden im letzten Herbst 2, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, angefahren. Keine Schlechte Quote. Ob man das auf die Nummerschildkennung schieben kann? Böse Zungen behaupten ja, dass je mehr Buchstaben eine Region auf dem Kennzeichen hat, desto schlechter fahren sie Auto. Eine gewagte Theorie, sie würde allerdings durch die Tatsache untermauert, dass man hier MSP (Main-Spessart) auf dem Nummerschild hat.

~ Rickie & Tina - Let it riesel! ~

B B B Baggerfahrer Olaf

Getippert am 16.1.07

Ui, war das ein Spaß. Heute war der wohl erste Tag an dem ich mich richtig gefreut habe in der Hydraulikbranche zu arbeiten. Ich durfte nämlich, nach Einweisung, ganz allein baggerfahren und nach Herzenslust mit dem großen Ausleger und allem drum und dran rumramentern. Jungs und ihre Spielzeuge, ich weiß. Obwohl ich nie den Wunsch hegte Lokomotivführer, Pilot oder halt Baggerfahrer zu werden, wenn ich mal groß bin, kann ich seit der heutigen Spielstunde jeden Jungen/jedes Mädchen verstehen die so einen Berufswunsch von sich gibt. Diese pure Kraft... grandios.

Erstaunlich, da sitzt man in diesem super bequemen, luftgefederten und elektrisch beheizten Sessel und hat links und rechts zwei Steuerknüppel (Joysticks) ein Lenkrad vor sich, 4 Fußpedale zu Füßen und eine Unmenge an Schaltern und Knöpfen auf den Konsolen... wo ich doch ein passionierter Knöpfchendrücker bin - ein Schlaraffenland. Trotz des beeindruckenden Gesamtgewichts von runden 14 Tonnen (was 14000kg, also ca. 14000 Milchtüten, enspricht!) reichte schon das leichteste antippen eines der Joysticks aus und keine keine 30cm neben dem Führerhaus schwenkt ein mehrere Tonnen schwerer Stahlträger mit Gelenken und Schläuchen und allem pi-pa-po aus. WOW, und es gibt echt Leute die dafür bezahlt werde so eine Arbeit zu machen! Die haben's echt gut getroffen.

Satt brammelt der Diesel im Rücken und schon kracht die Schaufel - in Fachkreisen Löffel genannt - auf den gepflasterten Parkplatz. Gott sei Dank steht der siebener BMW des Oberchefs 3m weit weg. Egal, ich bin ja gut versichert. Und noch mal... *rums* Vier helle Streifen zeugen von meiner unwirschen Handhabe mit dem schweren Gerät und kennzeichnen wohl die nächsten Tage/Wochen die Stelle an der ich mit dem gezahnten Grablöffel über die Parkplatzversiegelung geratscht bin. Man man man, den ganzen Tag bin ich mit einem Grinsen durch die Abteilung gewandert als ob ich im Lotto gewonnen hätte.

Krass, so ein riesen Klotz von Maschine lässt sich so leicht und punktgenau dirigieren, wie der Einkaufswagen vor dem Supermarkt. Etwas verwirrend sind nur die vielen Achsen und Gelenke die man steuern kann, aber nach einigen weiteren Fahr-/Übungsstunden kann ich bestimmt auf der nächsten Baustelle als Diplom-Baggerfahrer anfangen. Es ist ja immer gut wenn man eine alternative Einnahmequelle zur Hand hat. Das nächste mal geht es dann ins Gelände - in den Sandkasten - die Zeiten von Schäufelchen und Backförmchen sind endgültig passé. Nicht kleckern, klotzen heißt die Devise.

Schade das ich mich normalerweise nur mit den blöden Steuerblöcken für u.a. auch diese Bagger hantiere, die komplette große und massive Maschine macht bestimmt viel mehr Spaß... Entdecke die Möglichkeiten. *g*

~ Sportfreunde Stiller - Im Namen der Freundschaft ~

Regnerischer Samstag

Getippert am 20.01.2007

Hm, heute ist Samstag, ich habe frei. Leider freue ich mich nicht wirklich darüber. Ein Wochenende ohne die Möglichkeit sich wie gewohnt zu zerstreuen ist keines, finde ich. Dazu kommt, dass sich mein leichter Husten in den ersten drei Wochen Lohr so fest gesetzt hat, dass ich wohl demnächst mal zum Onkel Doktor gehen muss. Diesen freundschaftlichen Rat unterbreitete mir zumindest mein Chef gestern. Wenn einem schon außenstehende Leute dazu anstiften sollte man sich so seine Gedanken machen, oder?

Wochenende... etwas arg öde kommen mir die nächsten zwei Tage vor. Von einem Kollegen habe ich zwar den Tipp bekommen mir die Handball-WM hier in der Kneipe mit den anderen anzugucken. Aber Handball? Das einzige was ist über diesen Sport weiß ist, dass man ihn, wie der Name schon sagt, mit der Hand einen Ball spielt und man versucht diesen in das Tor der Gegner zu bekommen bzw. man versucht den genau entgegengesetzten Fall zu verhindern. Klingt nicht wirklich verlockend... Na mal sehen. Aber, wer sind eigentlich die Anderen? Vielleicht sollte ich da tatsächlich mal vorbei gucken.

Etwas konkretes habe ich aber schon noch zu berichten. Nach einigen Wohnungsbesichtigungen, bei denen ich einen Dahlschlag nach dem anderen gekommen habe, habe ich mich jetzt für eine kleine Wohnung entschieden. Zwei Zimmer + Küche + Bad mit zusammen 67m². In dem malerischen Stadtteil Sendelbach gelegen und mit einem riesig großen, markisenüberschatteten Balkon zur Straße hin. Der Makler kümmert sich noch um die Formalitäten und am Montag bekomme ich dann die Tatsachen vorgelegt... Vielleicht kann ich daher die nächste Wochen kaum abwarten... Hm, wer weiß das schon. Schön ist, das ein Supermarkt 10m die Straße runter ist, 5m weiter ist der Welt bester Bäcker (O-Ton) und sowohl die Sparkasse als auch die Raiffeisenbank haben eine Filiale in Sichtweite.

Ach ja, eine eigene Garage mit angeschlossenem Kellerraum gibt es noch dazu und die Küche gehört auch zur Wohnung. Letztere ist vielleicht nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik, sieht allerdings noch sehr gut aus, und hat vom Herd über den Kühlschrank und einen Geschirrspüler alles was das Herz eines Hobby-Kochs begehrt. Der Umzug sollte, wenn alles glatt geht Ende Januar - Anfang Februar über die Bühne gehen. Was ja ein echter Glücksfall wäre, da ich dann hier aus dem Ferienhaus mit seinem komisch schwarzen Ziertupfen an den Wänden raus käme. Hey, dann legt sich mein Husten vielleicht von ganz alleine... Na wir werden es erleben, hoffentlich.

Der einzigen Schönheitsfehler an der Wohnung, wenn es denn solche sind, ist die mit im Haus wohnende Eigentümerin, das Durchschnittsalter der Mitbewohner von +55 Jahren und der Ceran-2-Feld-Herd im Mikrowellenformat (kleiner als normal). Mist, ich verfalle wieder in den alten Trott und meckere rum bevor ich weiß ob es wirklich problematisch werden könnte... Böser Olaf, das wolltest du doch nicht mehr machen.

Wie dem auch sei, ich werde gleich mal in die Apotheke düsen, mit etwas gegen Husten andrehen lassen und das (eine) regionale Möbelgeschäft mit seinem Angebot und den Preisen unter die Lupe nehmen. Ich weiß nämlich noch nicht, ob ich die Möbel gleich hier vor Ort kaufen und liefern oder in Hannover kaufen und die Möbel mit dem anderen Umzugskrempel liefern lassen soll. Ich denke mal, das werden die Preise entscheiden, vom Angebot her sind sich Möbelhäuser ja meist sehr ähnlich.

~ Queen - Save Me ~

Expedition ins Frankenreich

Getippert am 15.1.07

An sich passiert hier nicht viel, und da ich hier aus Ermangelung eines Internet oder TV-Anschlußes auch sonst nicht viel vom Geschehen in der Welt mit bekomme, trotzdem aber diesen Schreibdrang verspüre, dieses Kribbeln in den Fingern, versuche ich einmal euch daheim gebliebenen ein wenig meinen neuen Wohnort und vorallem die Leute hier näher zubringen.

Das wichtigste vorweg, Lohr und Umgebung ist definitiv nicht Bayern! Wer hier so etwas laut behauptet sollte schleunigst zu sehen das er Land gewinnt. Je nach dem um welches Thema es sich dreht, ist man hier stolzer Franke bzw. wenn es noch genauer sein soll noch stolzerer Unterfranke! In etwa vergleichbar mit der Aussage das Hannoveraner Fischköppe sind! Ganz böses Faul, nur weil Hannover auf der richtigen Seite des Weißwurstäquartors (Main) liegt und wir vielleicht schon Nordlichter sind, sind wir noch lange keine Küstenbewohner - vielleicht in ein paar Jahrzehnten, wenn El Niño weiter fleißig ist.

Ansonsten sind die Menschen hier noch nicht viel anders als Hannoveraner sie gucken grundsätzlich grimmig aus, so als ob sie einem gleich den Kopf abreißen und damit Fußballspielen wollten. Das ist aber alles nur Show, wenn man sie freundlich/höflich anspricht lachen sie meist und helfen sofort und bereitwillig weiter, nette Leute halt. Man wird nicht, wie vielleicht im Rheinland, gleich angequatscht und auf ein Glas eingeladen, wenn man aber nett fragt ist man selbst an der vollsten Theke willkommen. Apropos Theke... Lohr ist Bierland! Wein gibt es zwar auch, aber von Haus aus wird hier Bier getrunken, Pils um genau zu sein - sehr sympathisch. Es ist zwar nicht so herb wie im Norden aber unverkennbar Bier.

Gegessen wird hier gut und reichlich, wenn man denn mal ein geöffnetes Restaurant findet. Letzteres ist gar nicht so einfach, da wie man mir erklärte, hier über Weihnachten so gefressen wird, das man den Januar zum ausnüchtern braucht. Dementsprechend bleiben hier im Januar auch am Wochenende viele Gasthäuser geschlossen. Die Speisen sind vielleicht nicht so raffiniert wie in einem französischen drei Sterne Restaurant, trotzdem müssen die Geschmacksnerven hier nicht abgeschaltet werden. Im Gegenteil, von der italienischen über die griechische bis zur gut bürgerlichen fränkischen Küche ist alles vertreten. Ach ja, so eine amerikanische Pommes-Butze hat es hier auch noch, bezeichnenderweise wurde der Laden aber ganz weit vor den Ortseingang aufs Feld verbannt. *g* Ein Schelm der böses dabei denkt.

Bleibt nur noch die Sprache. Ein etwas kompliziertes Thema. Normal wird in Franken ein, auch für hannoversche Ohren, gut verständliches deutsch gesprochen. Die Main-Spessart-Region, in der Lohr liegt, hat aber durch die geographische Nähe zu Frankfurt (Hessen) und Darmstadt (Baden-Würtemberg) eine Art Sonderstellung. Die Dialekte variieren und vermischen sich hier erheblich. Im Großen und Ganzen lässt sich die fränkische Zungenakrobatik allerdings so charakterisieren: Wenn es irgendwie geht werden Wörter verkürzt. Ein Wenig heißt zum Beispiel "a weng". Auf der anderen Seite werden aber auch wieder Vernietlichungsendungen an Wörter angehängt. Ein Löffel heißt zum Beispiel "a Löffele". Extrem wird es dann wenn es sich um mehrere Löffel dreht hier spricht man von "Löffelich", oder so ähnlich. Fazit: Etwas gewöhnungsbedürftig, aber nichts was man nicht verstehen kann.

Soweit zu meinen Beobachtungen hier aus dem verregneten und recht frischen Lohr am Main.

~ Bruce Springsteen - Dancing In The Dark ~

Es geht doch...

Getippert am 14.1.07

Schritt für Schritt werde ich hier (zwangsweise) heimisch. Ein Girokonto habe ich jetzt auch schon. Nicht schlecht, was? Der Weg dahin war aber ein ganz schöner Kampf. Der Sachbearbeiter, ein ziemlich cooler Vogel, konnte sich nämlich nicht mit meiner, aus Hannover geprägten Vorstellung, eines Kontos anfreunden. Sein Ausgangspunkt war: 5€ Kontoführungsgebühren pro Monat und dafür alle Überweisungen und EC-Kartennutzungen frei. Im Jahr wären das, nach Adam Riese und Eva Zwerg satte 60€ gewesen. Und das fand ich schon etwas happig. Mein Ziel war die Hannovervariante: Ab einem gewissen monatlichen Einkommen zahlt man keine Kontoführungsgebühren, zahlt aber 0,50€ auf jede Kartennutzung - was bei mir fast nie vorkommt - und Überweisungen gibt man selber an den entsprechenden Automaten ein.

Das erste Problem was zwischen unserer Einigung stand war die Tatsache, dass es im ganzen Main-Spessart-Bereich keine Überweisungsautomaten in den Banken gibt... Trotzdem sind 60€ ne ganz schöne Stange Geld dafür das die die Leute meinen einen Überweisungsträger im Monat von einem Rechner einlesen lassen. Gott sei dank bietet das andere Geldinstitut hier am Ort das gleiche Giro-Paket für die Hälfte (2,50€/mtl.) an und mit dieser Information geladen setzte ich dem Bankmenschen mal die Pistole auf die Brust - natürlich nur imaginär! Nach einem Gespräch, seinerseits, mit seinem Chef bekam ich nun auch mein Konto zum halben Preis außerdem übernehmen die noch die ganzen Ummeldungen der Daueraufträge von Hannover nach Lohr.

Wahrscheinlich ist diese Lösung immer noch verhältnismäßig teuer, für den Moment fühle ich mich aber gut dabei. Ich habe das erste mal in meinem Leben richtig gefeilscht und es hat geklappt. Ein echtes Erfolgserlebnis, hoffentlich werden noch etliche weitere folgen.

~ Mario Lopez - The Sound of Nature ~

Wohnungssuche die Erste

Getippert am 14.1.07

Das zweite Wochenende ist da, viel passiert ist bisher nicht, glaub ich. Das heißt doch, meinen Rechner in der Firma mit allen Passwörtern und sogar Internet habe ich bekommen. Leider ist der ganze Kram in der Firma und ich sitze hier im Tal der Ahnungslosen - bildlich gesprochen. Wenn zum Beispiel jemand die Hauptstadt sprengen würde, würde ich es hier erst am Montag im Büro erfahren... Aber man soll ja nicht so negativ sein, wenn man soviel Ablenkung hat, dann nutzt man die Zeit auch wirklich für die Dinge die Wichtig sind, im Moment die Wohnungssuche.

In Hannover wäre es relativ einfach gewesen, einfach die HAZ aufgeschlagen und aus den Anzeigen die Interessanten angestrichen. Hier in Lohr sieht das Ganze etwas anders aus. Einen Regionalen Immobilienteil hat die örtliche Zeitung nämlich nicht. Derlei Informationen entnimmt man dem Anzeigenblättchen das zweimal die Woche an alle Haushalte ausgeteilt wird. Und hier liegt auch schon der Hase im Pfeffer, die Haushalte bekommen es per Postwurfsendung zugestellt. Wer also keine Wohnung hat muss zusehen wie er daran kommt. Ich habe auf diesen Fall zwei Kollegen angesetzt die mich versorgen, nur zeitnahe Reaktionen auf Annoncen sind so natürlich nicht drin.

Am Donnerstag war ich zu meiner ersten Wohnungsbesichtigung. Eine Art Einliegerwohnung in einem älteren Haus. Die Wohnung war allerdings frisch renoviert, alles neu und alles leer; Eine 2-Zimmer-Wohnung mit ingesamt 53m². Die Tatsache das die Vermieter auch mit im Haus wohnen kann man deuten wie man möchte, aber die Aussicht auf eine dunkelgrüne Tannenhecke ist schon etwas merkwürdig. Auch etwas irritierend war die Tatsache, das die Wohnung ohne Tapete zurück zugeben ist - wenn ich denn mal wieder ausziehen sollte bzw. sie überhaupt bekomme. Im Klartext heißt das: Im Moment hat die Wohnung blanke Ri-Gips Wände und genau so möchten die Vermieter sie auch wieder zurück haben. Vielleicht ist das ja hier in der Region so, aber da wo ich her komme (Das wollt ich immer schon mal schreiben) wird eine Wohnung eigentlich weiß gestrichen übergeben... ggf. frisch Raufaser tapeziert.

Naja, andere Länder andere Sitten. Diese Tatsache hat mich erstmal etwas geschockt, genau wie der Umstand, das der Raum der die Küche sein soll arg klein erscheint und nicht durch eine Tür von dem Rest der Wohnung getrennt ist... um genau zu sein hat die ganze Wohnung nur drei Türen, jene durch die man sie betritt, eine zum Bad und eine zum Schlafzimmer. Alle anderen Räume sind direkt mit einander verbunden. Auch etwas merkwürdig. Einen Keller/Abstellraum hat die Wohnung auch nicht, da muss ich noch mal nachfragen wo ich mein Fahrrad lassen soll, falls ich die Wohnung bekommen sollte, immerhin ist der Wohnungsamt hier in der Provinz wie leer gefegt.

In der aktuellen Ausgabe des Anzeigenblattes waren noch drei andere Wohnung enthalten mal sehen, wie die so sind bzw. ob ich davon eine bekomme. Eigene vier Wände, auch wenn sie nur gemietet sind, sind wesentlich besser als eine Pension. Schon allein weil dann der Weg zur Arbeit nicht mehr so lang sein dürfte. Ganz zu schweigen von der eigenen Küche, TV, Internet, Telefon den anderen Annehmlichkeiten die man (ich) hier oben vermisse.

~ Jimmy Eat World - The Middle ~

Die erste Woche in der Fremde

Getippert am 8.1.07

Ok, so schlimm ist es dann nun doch nicht. Wie immer viel Lärm um Nichts gemacht. Wobei, eine Küche wäre schon schön gewesen... immer nur Brot ist halt auf dauer nicht so spannend. Um es genau zu nehmen hat das Ferienhaus zwar eine Gemeinschaftsküche, allerdings sieht die aus, als ob da die letzten Wochen/Monate niemand saubergemacht hat. Überall steht/liegt benutztes Geschirr und Besteck rum, was sich allerdings wiederum sehr gut auf dem ebenso sauberen Gasherd macht. Alles in allem sehr unlecker besonders der Duft der einem in die Nase steigt. Vorsichtshalber habe ich meine Wurst/Käse in Frischhaltedosen verpackt, nicht dass sich das aus dem Kühlschrank an meinen Vorräten vergeht.

Soviel zum derzeitigen Stand der Dinge, das Kommende wird jedoch viel interessanter. Das erste Wochenende hier in Bayern habe ich genutzt um mir die größeren Dörfer hier in der Gegend anzusehen und einen kurzen Abstecher nach Würzburg zu machen. Leider haben sich die fränkischen Wettergötter anscheinend gegen mich verschworen, denn immer wenn ich frei habe regnet es, sehr merkwürdig. Nichts desto trotz; Lohr inklusive der diversen Ortsteile, Marktheidenfeld und Karlstadt habe ich am Samstag abgehakt. Als Konsequenz der Rundreise lässt sich sagen, meine Wohnungssuche wird sich auf Lohr konzentrieren. Die guten Einkaufmöglichkeiten, die gemütliche - wenn auch recht kleine - Altstadt, der kurze Arbeitsweg und die doch einigermaßen gute Anbindung an den Rest der Welt sind halt nicht von der Hand zu weisen. Die anderen beiden Orte haben zwar auch jeweils ihre Vorteile, dennoch konnten sie mich nicht wirklich überzeugen.

Komisch war allerdings die Tatsache, dass man anscheinend in Bayern (Unterfranken) am Wochenende Mittags nicht essen geht. Besonders oder gerade an Feiertagen - der 6.1. ist hier zu Lande frei - haben die Gaststätten hier alle geschlossen gehabt. Wenn ich da an Hannover denke... Der Feiertag an dem (alle) Restaurants dort geschlossen haben muss erst noch erfunden werden. *g* Ok, McDonalds hatte offen... aber wer geht da schon hin?

Naja, jetzt kann es weiter gehen, wenn man nun weiß wo es wohntechnisch hingehen soll kann ich mir jetzt meine neue Unterkunft suchen. Wird auch Zeit, die ersten Besucheranmeldungen trudeln schon ein. Ganz nebenbei, neben der heiß ersehnten eigenen Küche wird es auch Zeit, dass ich mal wieder an einen Internetanschluß komme. Klar, es geht auch ohne trotzdem vermisst man solche Annehmlichkeiten doch sehr.

~ Housecrushers - Kayleigh ~

Der erste Arbeitstag

Getippert am 2.1.07

Der ominöse erste (Arbeits-)Tag ist vorbei, puh. Gestern angekommen und heute schon einen ganzen Tag gearbeitet... naja, man nennt es wohl so. Viel gemacht habe ich heute allerdings nicht. Wie es so ist, erster Tag, da wird viel erzähl, viel gezeigt und noch mehr wieder vergessen. Hehe, ich mit meinem schlechten Namensgedächtnis. Es war wie ich es vermutet hatte heute/diese Woche sind nicht so viele Leute da gewesen, sind ja noch Ferien. Aber so kann dann ich vielleicht nächste Woche, beim zweiten Rundgang ein paar Namen zuordnen.

Und was war dann heute? Hm, zuerst war ein Phototermin bei der Ausweisausgabe. Warum ich auf diesen Bildern immer wie nach einem Marathon aussehe weiß ich auch nicht. Es ist aber hoch interessant, durch den Regen und die nassen Haare und meine nicht vorhandene Turbo-Toaster-Bräune sah ich im blendenden Scheinwerferlicht wieder extremst fertig aus. Na was solls, das Bild kommt ja nur auf den Werksausweis den ich die nächsten zwanzig Jahre mit mir rumtragen werde. *g*

Dann gabs eine kurze Übersicht, wie man mich einarbeiten möchte... Die Leute scheinen echt für alles und jeden einen Arbeitsplan zu haben. Sehr löblich.

Schreibtisch - Check

Stuhl - Check

...

Gut, der ganze Rest fehlt noch, ist aber schon bestellt bzw. in Arbeit. Einen eigenen/neuen Rechner haben sie mir auch besorgt, einen Laptop sogar. *Jippi* Der Rechner ist auch schon vor Ort, leider ist er allerdings weggeschlossen und der zuständige Kollege hat bis nächste Woche Dienstag noch Urlaub. Das könnte man jetzt etwas krum nehmen, aber da der Mensch, der mich als neuen Benutzer/Mitarbeiter freischaltet, diese Woche auch noch Urlaub hat, macht es nicht so den Unterschied ob ich einen Rechner schon hätte oder nicht. Da die arbeit also eh noch mindestens eine Woche entfernt ist, interview ich heute meine neuen Kollegen. Bis jetzt nur nette Menschen.

Es war sogar ein anderer Hannoveraner dabei - ganz schön klein die Welt, was? Die besten Tipps bisher waren: das Bayernticket (einen ganzen Tag bayernweit Bahn fahren für günstige 20€) und das Funknetz (Lohr-Stadt) ist wohl komplett mit W-Lan ausgestattet (somit müsste man sich dort nicht einmal ein Telefon anschaffen, wenn man DSL haben möchte, aber wie telefoniert man dann? VoIP?). Und sonst? Tja, ansonsten habe ich mein mir zugewiesenes kleines Ferienwohnungszimmer so umgeräumt, dass ich meinen Rechner und die anderen lebensnotwendigen Geräte - Wasserkocher und Toaster - anschließen kann. Ist ganz nett geworden, also für den Übergang reicht es.

Morgen soll es hier so ein Anzeigenblatt mit einem, wie man mir sagte, sehr guten Wohnungsmarkt geben. Da werde ich mal gucken, ob ich das nicht in die Finger bekommen kann. Eigentlich ist es aber eine Schnappsidee, denn wenn ich da dann was finden sollte weiß ich ja noch gar nicht wo das dann überhaupt ist.

~ Rolling Stones - Its All Over Now ~

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