Mittwoch, 19. Januar 2005

Kontroll

Kontroll
Was soll man davon sagen? Ein echter Sneakfilm auf jeden Fall, wie ich finde mit einer begründeten 7.6/10 bei imdb gelistet. Überraschend eigentlich das so ein Film aus Ungarn kommt. Naja auf der anderen Seite, warum müssen Underground-Streifen (im wahrsten Sinne der Worte) immer aus Japan oder den USA kommen? Die Namen klingen so oder so auswärtig. Wie dem auch sei, die Story zu Kontroll hat mir schon gefallen, die Location, wie es so schön auf denglisch heißt, war auch gut gewählt. Das weitläufige U-Bahnnetz Budapests scheint mir so authentisch düster und leicht abgenutzt das es an Realismus wohl die meisten der US-Streifen in den Schatten stellt. Aber ich denke genau das werden wir in spätestens zwei Jahren noch mal diskutieren können, wenn die Amis aus Ermangelung von Ideen diesen Film nachgedreht haben.

Die Story; Der von seiner Arbeit und dem Stress ausgebrannte Angestellte Bulcsú (Sándor Csányi) hat sich als U-Bahn-Kontrolleur eine neue Existenz gesucht, fern ab von dem Druck und der Verantwortung der Welt über ihm. So kontrolliert er zusammen mit einer kleinen Gruppe die Fahrscheine im Budapester U-Bahnnetz. Der Film berichtet über kleine sadistische-anarcho Sprayer (Bence Mátyási), gewaltbereite Fußballfans, Kampfhunde und Zuhältern (samt Pferdchen). Der ganz normale Alltag als Kontrolleur. Die Buh-Männer der Metro. Leider gibt es zurzeit auch viele Unfälle, immer wieder springen Leute vor die Züge die sich durch die alten Tunnel der Metropole quälen. Als Bulcsú die junge Béla (Lajos Kovács) in ihrem Teddykostüm trifft ändert sich so langsam einiges… der Sprayer wird vor einen Zug geworfen, und die Polizei verdächtigt ihn. Da er auch in den Haltestellen wohnt, wenn nachts die Bahnen stillstehen, legt er sich zum schlafen in eine Station. Die ganze Situation spitzt sich zu, und Bulcsú kündigt, er macht sich selber auf die Suche nach dem mysteriösen U-Bahn-Schubser.
Wie so oft verrate ich euch nicht das Ende des Films. Ich finde der Film hat Zuschauer verdient, auch wenn er nicht aus den für Kinofilme bekannten Teil der Welt kommt. Als Note kann ich ruhigen Gewissens eine: 2-3 geben.

Wie Heiko schon vom nachhinein klar stellte, waren die Witzigen Szenen, in denen die Kameraleute und Mikrofone mit im Bild waren nicht auf die Unfähigkeit der Filmemacher sondern auf einen Fehler des Projektormenschens zurückzuführen.
Die Schauspieler waren so real, als ob ich hier mit der S-Bahn in die Stadt rein fahre. Mehr kann man wohl nicht von Leuten erwarten. Der Soundtrack war, so weit ich mich erinnern kann, recht gut, und was ich noch viel besser fand, dieser Film war nicht so laut abgemischt wie so manch andere Streifen. Ein Rundrum-Glücklich-Paket war diese Sneak. Ein Film dem man sich so wohl kaum angesehen hätte und nicht so schlecht, das man sofort fluchtartig den Saal verlassen muss. Ganz im Gegenteil. Und wie es sich für einen guten Film heutzutage wohl gehört, gibt es wieder diese bohrende Frage a la Matrix: Gibt es einen Löffel?, bzw. hier nach der Identität des Schubsers. Aber allzu sehr Spoilern wollte ich dann ja auch nicht. Angucken! Lohnt sich.

U-Bahn-Realsatiere-Drama-Liebesfilm… für alle was dabei

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