Die Mär von der Wurst im Kühlschrank oder Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei
Heute war es mal wieder soweit. Fast hätte es geknallt.
Heute hab ich frei, da ich gestern beim lernen mit den andern gemerkt habe, dass ich BWL zwar rechnen kann, aber von den Wissensfragen (Everage-Effekt, AfA, Break-Even… keinen Plan habe). Also freute ich mich gestern nach dem Laufen, Duschen und bei dem Unwetter draußen, auf eine lange Nacht. Einmal richtig ausschlafen, bis von allein aufwache (wäre Schätzungsweise gegen 9:30-10:00 gewesen).
9:05 Meine Frau Mutter und mein Bruder schneien bei mir rein. Meine Mutter nur um mich zu fragen, ob ich nicht aufstehen will. Was ist das für eine Frage? Wenn man aufstehen will, stellt man sich einen Wecker! Und da ich meinen gestern extra nicht angemacht hab, wollte ich wohl noch nicht aufstehen, aber danke der Nachfrage. Die Sorgen meiner Mutter sind manchmal echt rührend. Naja und was mein Bruder wollte weiß ich immer noch nicht, aber ich glaube der hört nur gerne wenn andere angeblafft werden.
10:12 Voll Heldenmut und Tatendrang springe ich aus dem Bett. Kurzes Intermezzo im Bad und dann mal gucken was so los ist. Wie ich so meine Mails checke (warte noch auf ein paar wichtige von der Schule) höre ich es in der Küche kruschpern. Beim genaueren hinhören identifiziere ich die Geräusche als meine Mutter, die mir ein Toastbrot mitgebracht hatte. Soweit ich weiß wollte ich grade Danke sagen, als sie sich rückwärts aus dem Kühlschrank zurückzieht und mich anbrüllt (inzwischen stehe ich keine 50cm von ihr entfernt). Sie hatte in meinem Kühlschrank eine vergessene Bregenwurst gefunden.
Darauf sagte ich dann lieber nix, ich wünsche ihr zwar manchmal einen Kieferbruch, aber keinen Herzanfall, und schon gar nicht bei mir in der Küche. Schließlich hatte ich noch nicht gefrühstückt. Naja, sie legt die arme, vertrocknete, mit Salzkristallen überzogene, geräucherte Wurst zurück in den Kühlschrank und dampft ab. Aber Moment, so haben wir ja nicht gewettet!, was zum Teufel soll ich mit dem Ding? Ich koche mir keinen Grünkohl und schon gar nicht mit einer solchen Wurst. Echt schlimm, ich habe ja auch meine Probleme damit eigene Fehler einzugestehen, aber so was.
Nun ich schnapp mir den Anstoß des Disputs und trage ihn vorsichtig zu ihr in die Küche und frage immer noch höflich was ich nun ihrer Meinung nach damit machen soll. Immer noch brastig kommt von ihr nur der Satz: Dann leg sie halt hier hin (wie gnädig), du würdest sie ja eh nur wegwerfen. Stimmt schon, ich würde sie (also die Wurst jetzt) aus Mangel an Ideen und einem langsam aufsteigenden Ekel-Wut-Gemisch. Bin mal echt gespannt was sie damit machen will. Eine geräucherte Wurst mit der Konsistenz einer Bahnschiene… Ein Wurfgeschoss für die nächste Demo? Nee, so was macht sie nicht, dafür ist sie zu spießig. Naja ich lass mich überraschen und werde ggf. berichten.
Man stelle sich diese Situation nun einmal nicht mit einem so ruhigen Charakter wie mir vor, sondern mit einem unausgeglichenen Serienmörder a la Es geschah am helllichten Tag. Da wäre doch Gert Fröbe nicht erst in den Wald gefahren ein kleines Kind zu meucheln sondern hätte gleich sein Messer gezückt, die drei Gefangenen aus Wir sind keine Engel die hätten doch glatt den kleinen Adolf auf den Hausdrachen angesetzt oder bei den zwei Mütterchen aus Arsen und Spitzenhäubchen, da hätte es ein extra großes Glas vom Likör gegeben. *lol* Man stelle sich das nur mal vor. Hoffe, dass ist nichts was vor Gericht gegen mich verwendet werden kann. Ok, so was macht man nicht! Ich weiß, aber manchmal ist so etwas sehr erheiternd. Peter Lorre stolpert über Leiche Nummer 17 in der Küche… *lol*
Nein, also eigentlich, wenn sie nicht da ist, komm ich super mit meiner Mutter aus. Genauer, eigentlich kommt dann die ganze Familie blendend mit ihr klar. Hoch interessant, wie die anderen das nur kompensieren?
Wenn ich drüber nachdenke glaube ich, dass es Zeit für eine Freundin wird. Oder zumin. für eine Wohnung weit weg. Glaube im Zoo ist grade was frei... *g*
Credits: Für Fehlerkorrektur muss/möchte ich noch ein riesengroßes DANKE an die Alex richten. Möchte mir ja nicht vorstellen wie es hier ohne dich aussehen würde. *g* Eine gute Grammatik ist doch sooo wichitg.
Heute hab ich frei, da ich gestern beim lernen mit den andern gemerkt habe, dass ich BWL zwar rechnen kann, aber von den Wissensfragen (Everage-Effekt, AfA, Break-Even… keinen Plan habe). Also freute ich mich gestern nach dem Laufen, Duschen und bei dem Unwetter draußen, auf eine lange Nacht. Einmal richtig ausschlafen, bis von allein aufwache (wäre Schätzungsweise gegen 9:30-10:00 gewesen).
9:05 Meine Frau Mutter und mein Bruder schneien bei mir rein. Meine Mutter nur um mich zu fragen, ob ich nicht aufstehen will. Was ist das für eine Frage? Wenn man aufstehen will, stellt man sich einen Wecker! Und da ich meinen gestern extra nicht angemacht hab, wollte ich wohl noch nicht aufstehen, aber danke der Nachfrage. Die Sorgen meiner Mutter sind manchmal echt rührend. Naja und was mein Bruder wollte weiß ich immer noch nicht, aber ich glaube der hört nur gerne wenn andere angeblafft werden.
10:12 Voll Heldenmut und Tatendrang springe ich aus dem Bett. Kurzes Intermezzo im Bad und dann mal gucken was so los ist. Wie ich so meine Mails checke (warte noch auf ein paar wichtige von der Schule) höre ich es in der Küche kruschpern. Beim genaueren hinhören identifiziere ich die Geräusche als meine Mutter, die mir ein Toastbrot mitgebracht hatte. Soweit ich weiß wollte ich grade Danke sagen, als sie sich rückwärts aus dem Kühlschrank zurückzieht und mich anbrüllt (inzwischen stehe ich keine 50cm von ihr entfernt). Sie hatte in meinem Kühlschrank eine vergessene Bregenwurst gefunden.
Für alle nicht Nordlichter: Bregenwurst gehört vornehmlich in Grünkohl. Ein Wintergericht was es bei uns in der Familie so rund 2-3 Mal im Jahr gibt, wo dann auch immer alle zusammen kommen. Es schmeckt nicht allen Leuten. Manche mögen ihn, andere halt nicht. Ähnlich wie Spinat, Erbsen o.ä. Also ich mag ihn Mal ganz gerne.Also Sie, meine Mutter, ca. 2 Köpfe kleiner als ich, steht wutentbrannt vor mir. Sie hält in der Hand die besagte, inzwischen auskristallisierte, Wurst. Ohne große Gedanken sage ich ihr, dass es sich hierbei im eine Bregenwurst handeln muss. Für mich war das ganze kein Drama. Anfang des Jahres gab es halt mal wieder Grünkohl und weil meine Mutter keinen Platz mehr in ihrem Kühlschrank hatte, erlaubte ich ihr die Würstchen, das Kassler und die Rippchen bei mir einzulagern. Naja, trotz der Tatsache dass es in meinem Singlehaushalt immer recht übersichtlich im Kühlschrank ist muss ich wohl eines der Würstchen so gut versteckt haben, dass sie nicht gefunden wurde. Kein Beinbruch, oder? Sie blökt gleich los, was das soll, warum ich die Wurst noch habe… als ob sie da extra hingelegt habe bzw. sie aus dem Fresspaket geklaut habe und sie dann vergessen hätte. Noch immer ruhig meinte ich nur, dass sie die Wurst beim Kochen wohl bei mir vergessen haben muss. Da tickt sie voll aus. Das würde ich doch selber nicht glauben, und sie würde sooo viel Geld beim Schlachter lassen und nun liegen die Würste (es war eine!) bei mir im Kühlschrank rum…
Darauf sagte ich dann lieber nix, ich wünsche ihr zwar manchmal einen Kieferbruch, aber keinen Herzanfall, und schon gar nicht bei mir in der Küche. Schließlich hatte ich noch nicht gefrühstückt. Naja, sie legt die arme, vertrocknete, mit Salzkristallen überzogene, geräucherte Wurst zurück in den Kühlschrank und dampft ab. Aber Moment, so haben wir ja nicht gewettet!, was zum Teufel soll ich mit dem Ding? Ich koche mir keinen Grünkohl und schon gar nicht mit einer solchen Wurst. Echt schlimm, ich habe ja auch meine Probleme damit eigene Fehler einzugestehen, aber so was.
Nun ich schnapp mir den Anstoß des Disputs und trage ihn vorsichtig zu ihr in die Küche und frage immer noch höflich was ich nun ihrer Meinung nach damit machen soll. Immer noch brastig kommt von ihr nur der Satz: Dann leg sie halt hier hin (wie gnädig), du würdest sie ja eh nur wegwerfen. Stimmt schon, ich würde sie (also die Wurst jetzt) aus Mangel an Ideen und einem langsam aufsteigenden Ekel-Wut-Gemisch. Bin mal echt gespannt was sie damit machen will. Eine geräucherte Wurst mit der Konsistenz einer Bahnschiene… Ein Wurfgeschoss für die nächste Demo? Nee, so was macht sie nicht, dafür ist sie zu spießig. Naja ich lass mich überraschen und werde ggf. berichten.
Man stelle sich diese Situation nun einmal nicht mit einem so ruhigen Charakter wie mir vor, sondern mit einem unausgeglichenen Serienmörder a la Es geschah am helllichten Tag. Da wäre doch Gert Fröbe nicht erst in den Wald gefahren ein kleines Kind zu meucheln sondern hätte gleich sein Messer gezückt, die drei Gefangenen aus Wir sind keine Engel die hätten doch glatt den kleinen Adolf auf den Hausdrachen angesetzt oder bei den zwei Mütterchen aus Arsen und Spitzenhäubchen, da hätte es ein extra großes Glas vom Likör gegeben. *lol* Man stelle sich das nur mal vor. Hoffe, dass ist nichts was vor Gericht gegen mich verwendet werden kann. Ok, so was macht man nicht! Ich weiß, aber manchmal ist so etwas sehr erheiternd. Peter Lorre stolpert über Leiche Nummer 17 in der Küche… *lol*
Nein, also eigentlich, wenn sie nicht da ist, komm ich super mit meiner Mutter aus. Genauer, eigentlich kommt dann die ganze Familie blendend mit ihr klar. Hoch interessant, wie die anderen das nur kompensieren?
Wenn ich drüber nachdenke glaube ich, dass es Zeit für eine Freundin wird. Oder zumin. für eine Wohnung weit weg. Glaube im Zoo ist grade was frei... *g*
Credits: Für Fehlerkorrektur muss/möchte ich noch ein riesengroßes DANKE an die Alex richten. Möchte mir ja nicht vorstellen wie es hier ohne dich aussehen würde. *g* Eine gute Grammatik ist doch sooo wichitg.
ic3be4r - 21. Jan, 13:38
Trackback URL:
https://iceblog.twoday.net/stories/482490/modTrackback